Von Friedrichroda nach Georgenthal und Tambach/Dietharz
Von der thüringischen Kleinstadt Friedrichroda, am Rande des Thüringer Waldes gelegen, führt eine alte Bahntrasse nach Georgenthal/Thüringer Wald. Von dort aus führt die Trasse der ehemaligen Hirzbergbahn nach Tambach-Dietharz. Auf beiden Bahntrassen sind Fahrradwege entstanden, die zusammenhängend befahren werden können (Gesamtstrecke 15 km). Der Abschnitt Friedrichroda - Ernstroda - Schönauer Straße (3,5 km) ist nicht ausgebaut (Feldweg). In Schönau vor dem Walde beginnt ein asphaltierter Bahntrassenradweg, der bis nach Herrenhof führt. Nach etwa zwei Kilometern erreicht man in Georgenthal den neu gebauten Radweg auf der Trasse der Hirzbergbahn. Die folgende Strecke bis Tambach-Dietharz, wegen ihres Verlaufs entlang des gleichnamigen Flusses auch Apfelstädt-Radweg genannt, ist wiederum ausgebaut und asphaltiert.
Die Bahnstrecke wurde Im Jahr 1892 in Betrieb genommen eröffnet. 1969 wurde der Personenverkehr eingestellt Nach Sanierung der Strecke wurde die geplante Wiedereröffnung des Personenverkehrsnicht mehr umgesetzt, dafür aktivierte man wieder denGüterverkehr. Im Jahr 1995 wurde dann auch der Güterverkehr auf der Bahnstrecke endgültig eingestellt.
2008 wurde der Radweg auf der Bahnstrecke eröffnet, 2018/19 sollten weitere Abschnitte der ehem. Bahntrasse ausgebaut werden.
Die Dampflok am Museum Lohmühle in Tambach-Dietharz wurde im Juli 2018 (wegen schlechtem Zustand?) verschrottet.
Friedrichroda hat zwei Bahnhöfe, (Friedrichroda und Reinhardsbrunn). Beide Bauwerke sind in traurigem Zustand (2013). Am alten Bahnhof Friedrichroda beginnt unsere Fahrt.
Hier enden die Gleise der aktuellen Bahnstrecke. Die Strecke Richtung Georgenthal wurde schon 1947 abgebaut.
Ab dem Ortsausgang an der K14 ist die Trasse befahrbar, der Zugang wird gerne zugeparkt.
Wegweiser Thüringenweg, die Wegequalität ist eher bescheiden.
Die alten Mess-Schienen zeugen noch von der Bahnstrecke. Die Fahrt geht durch den Wald.
Vor Ernstroda überquert eine Brücke die Kreisstraße. Innerorts wird die Trasse als Anliegerstraße genutzt.
Ein Pfad auf der alten Bahntrasse führt Richtung Ortsausgang. Eine kleine Holzbrücke führt über einen Durchlass - Vorsicht, Stufen! (Blick zurück)
Den folgenden Einschnitt überquert eine Brücke und eine Rohrleitung, der Fahrweg ist ziemlich aufgeweicht. Dann ist die Fahrt auf der Trasse zunächst beendet.
Ein Pflasterweg führt entlang der L 1025. Vorbei am Bahnhof Schönau-Ernstroda, heute Wohnhaus und gut erhalten.
Weiter nach Schönau vor dem Wald. Am Ortsende links abbiegen auf einen gut ausgebauten Bahntrassenradweg (Asphalt).
Die Wegweiser sind zwar nicht normgerecht, die Strecke aber landschaftlich schön.
Auch ein Rastplatz mit Infotafel zur Bahnstrecke ist vorhanden, leider auch wieder die lästigen Sperren, hier vor dem Ende auf der Trasse vor Herrenhof.
Auf Nebenstraßen geht es zum Bahnhof Georgenthal. Hier gibt es reichlich Wegweiser, aber 2011 noch kein Hinweis zum neuen Radweg nach Tambach-Dietharz.
An der Parkstraße links abbiegen, dann erreicht man die Trasse. Unerfreulich: wieder viel zu eng stehende Sperren. Auf dem Gelände der IG Hirzbergbahn stehen einige alte "Schätzchen".
Der Radweg verschwenkt auf die alte Bahntrasse (Blick zurück). Nun geht es zügig Richtung Georgenthal/Mitte.
Die schräg stehenden Sperren an der B 88 und am alten Kornhaus stehen zu eng und verleiten zur Umfahrung, wie die Spuren verraten.
Hier war der ehemalige Haltepunkt Georgenthal/Ort. Die Bebauung ist zuenede, nun geht es durch die Wiesen.
Kreuzung mit der L 1028 noch vor der Rodebachmühle (ehemaliger Haltepunkt, Hotel). Schnell ist die Lohmühle erreicht: Zeit für einen Stopp - Lohmühlenmuseum und Gaststätte.
Die Dampflok Lok der 52er Baureihe am Museum Lohmühle in Tambach-Dietharz wurde im Juli 2018 verschrottet.
Vor Tambach-Dietharz dann nochmal richtig gefährliche Sperren: Die Befestigungen der Pfosten stehen mitten auf dem Durchgang, wenn das mal gut geht! Der Radweg auf der Trasse endet noch vor dem ehemaligen Bahnhof (abgerissen) in einem Industriegebiet (Blick zurück). Im Jahr 2011 war die Beschilderung noch nicht fertig. Die Strecke in den Ort ist jedoch problemlos zu finden (1,3 km).
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Seite zuletzt geändert am 18.06.2020