Mit Schrecken und Bedauern haben wir von den massiven Zerstörungen und den Todesfällen durch die Wassermassen der Unwetter in der Region Valencia aus der Presse erfahren. Erst im Sommer 2024 haben wir diese Region erkundet. Wir hoffen auf rasche Hilfe für die Betroffenen und respektieren die Einschränkungen für Besucher.
Der lange erwartete Weiterbau der Vía Verde von Alba de Tormes (Salamanca) nach Bejar ist im Bau.
Vor 14 Jahren befuhren wir erstmals die Radwege des Baskenlandes. Seither haben sich sowohl die Bezeichnungen einiger Wege verändert, als auch die Länge des Ausbaus einiger Strecken. Nicht nur der längste Fahrradtunnel Europas ist inzwischen verbessert worden, sondern der wichtige Anschluss der Radwege an die großen Städte des Baskenlandes wurde vorangetrieben.
2024 haben wir es endlich geschafft, einige Bahntrassenradwege zu befahren, die wir erstmals vor vielen Jahren besucht hatten. Die Vía Verde de Ojos Negros, (V. V. Ojos Negros Gesamt), nun der zweitlängste Radweg Spaniens hat sowohl am Anfang in Sagunt, als auch am Ziel in Ojos Negros neue Abschnitte erhalten. 200,5 km haben wir mit GPS gemessen, aber leider fehlen noch 16 km Lückenschluss zur kompletten Fertigstellung.
Der neue Spitzenreiter ist nun der Ausbau der Bahntrasse des legendären Ferrocarril Santander-Mediterráneo, (Vía Verde Santander-Mediterráneo: Gesamtstrecke), dessen Planungen nie vollendet wurden. ca. 290 km sind nun als Radweg befahrbar, leider gibt es auch hier zwei größere Lücken, die auf den Ausbau warten. Dennoch ist diese Vía Verde ein einzigartiges Erlebnis. Als Bonus wurde eine Verbinding zwischen der Ojos-Negros-Strecke und dem Santander-Mediterráneo als Radweg ausgewiesen. Diese Strecke nutzt nicht nur Bahntrassen sondern auch Nebenstraßen.
Auch von Andalusien gibt es Neuigkeiten. Es wird sicher einige Zeit dauern, bis alle neuen Erfahrungen hier im Netz stehen.
Spanien, Extremadura: Der Radweg von Bejar nach Plasencia ist auf seinem letzten Teilstück von Casas del Monte fertigestellt. Der Tunnel San Lazaro vor dem Bahnhof Plasencia ist geöffnet (Zeitfenster beachten!), Wegweiser Kilometrierung, Infotafeln und Rastplätze sind ebenfalls fertig. Die geplante Verlängerung des Radwegs Richtung Norden ist schon einige Zeit beschlossen, eine Bautätigkeit nördlich von Bejar konnten wir im Mai 2023 noch nicht feststellen.
Die etwas andere Bahntrassentour: Hoch im Nordwesten Spaniens (Kastilien und León), an der Grenze zu Portugal, führt eine stillgelegte Bahnstrecke durch eine einsame Landschaft. Der Abschnitt zwischen den Orten La Fregeneda und Barca d'Alva führt an den Steilhängen atemberaubend über dem Tal des Río Águeda entlang durch das Naturschutzgebiet oberhalb des Flusses Duero. Zwanzig Tunnel und 10 (12) große Metallbrücken mussten auf dem gut 17 km langen Abschnitt gebaut werden und sind heute zu Fuß zu erleben. Für die Tagestour ist eine Anmeldung im Internet erforderlich (Naturschutzgebiet, Versicherung). Für Menschen mit Höhenangst oder Problemen in dunklen Tunneln ist dieses Abenteuer nicht geeignet. Die Rückfahrt zum Ausganspunkt ist organisiert und im Eintrittspreis enthalten.
Seit unserer Befahrung im Jahr 2017 ist der Ausbau der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Foz do Rio Mau (Sernada do Vouga) und Viseu bis auf kleine Baustellen im Letzten Abschnitt (8km) abgeschlossen. Somit ist eine der abwechslungsreichsten Bahntrassenradwege Portugals komplett befahrbar. Von der Stadt Viseu (ca. 100.000 Einw.) aus hat man direkt Anschluss an die ebenfalls lohnende Strecke nach Santa Comba Dao Ecopista do Dao (49,8 km) . Beide Radwege beginnen(oder enden) am ehemaligen Bahnhofgelände. Die Webseite wurde deshalb neu bearbeitet (Stand 05/2023)
Der zweite Abschnitt der ehemaligen Bahnstrecke Ferrocarril Vía de la Plata (Plasencia - Astorga) ist inzwischen fertiggestellt. die Arbeiten an Brücken und Geländern sowie an Rastplätze waren bei unserer Befahrung 2022 noch nicht abgeschlossen.
Durch die Hochebene der Campos nahe der Stadt Palencia (Region Kastilien und Leon) führt der Radweg auf der alten Trasse der Nebenbahn Tren Secundario de Castilla. Geprägt vom einzigartigen Bauwerk des Canal de Castilla, ein über 200 km langer Wasserweg, der zunächst dem Transport von Getreide diente, mit dem Aufkommen der Eisenbahn aber nur noch zur Bewässerung der Felder genutzt wurde.
Nach einer langen Coronapause konnten wir im Mai 2022 endlich wieder Daten von den spanischen Bahntrassenradwegen sammeln. Mehrere große Projekte sind im Gang oder bereits abgeschlossen. Insgesamt 6 neue Abschnitte sind teilweise oder schon ganz befahrbar.
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