Die Vía Verde del F.C. Vasco-Navarro (Zadorra) führt nahe am größten Stausee des Baskenlandes vorbei, dem Stausee Ullíbarri-Gamboa oder auch Ganboa. So kann man die Fahrt auf der Bahntrasse mit einer Fahrt am Seeufer entlang verbinden, auch eine autofreie Zone. Es gibt viele Möglichkeiten für einen Zugang zum Nationalpark, wir haben den Startpunkt am Informationszentrum (Parque de Garaio) im Süden des Sees gewählt. Von dort aus fährt man auf beschildertem Rad-Wander-Weg immer am nördlichen Seeufer entlang und überquert die Ausläufer der Buchten auf hölzernen Stegen. Eine ganze Umrundung des Stausees in Ufernähe ist mit 32 km angegeben.
Eine Kombination zum Beispiel mit der Hinfahrt ab Vitoria Gasteiz auf der Vía Verde bis zum alten Bahnhof Landa und der Rückfahrt am Seeufer entlang ist auch eine reizvolle Kombination. Ab dem Informationszentrum Garaio zum Pass von Arlaban sind es 16,4 km (eine Richtung).
Der GPX-Track führt vom Caravan-Parkplatz, vorbei am Infocenter zum ehemaligen Bahnhof Landa an der Vía Verde, ca. 2 km vor dem Pass von Arlaban.
Pasarela (Steg) de Azua, Stausee Ullíbarri-Gamboa
Der Stausees Ullíbarri-Gamboa entstand ab 1947 und in den 1950er Jahren. Er lieferte zusammen mit dem Urrúnaga-Stausee Elektrizität und Trinkwasser für die Hauptstadt des Baskenlandes und dient heute auch als Freizeitregion für die Bevölkerung. Der Fluss Zadorra verlässt den See an der Südspitze und beginnt seinen Weg Richtung Vitoria-Gasteiz. Einige Bewohner der Region mussten den Wassermassen weichen und und hinterließen die heute noch vorhandenen Ruinen der Dörfer und Kirchen.
Die ehemalige Kirche von Garayo - Iglesia De San Esteban. Aufgegeben 1966 war die Kirche schon 20 Jahre später eine Ruine. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Parkplatz und das Informationszentrum.
Wir folgen mit den Fahrrädern dem Uferweg zur Aussichtsplattform. Eine weite Bucht liegt vor uns.
Nur ein kurzes Wegstück ist es bis zur Pontonbrücke von Garaio, auf der man auf das andere Ufer des Sees gelangt.
Auf der anderen Seite erwartet uns ein gut gepflegter Rad-/ Wanderweg und ein Blick über die riesige Wasserfläche.
Bei der Flutung des Staubeckens Mitte der 50er Jahre wohnten noch rund 80 Einwohner in dem Ort Azua, die ihren Heimatort verlassen mussten, da die Ernährungsgundlage, das Ackerland um den Fluss Zadorra und ihre Wohnhäuser überflutet wurden. Übrig blieb die alte Kirche, heute nur noch eine Ruine.
Hier führt ein Steg auf des andere Ufer (Pasarela de Azua), wir bleiben jedoch auf dem östlichen Seeufer, nicht jedoch ohne eine kleine "Erkundungsfahrt" über das von Möven betzte Bauwerk.
Die Brücke von Azua
Auch hier, von der Brücke aus, blickt man weit über den See.
Wir wollen weiter zum alten Bahnhof von Landa, direkt an der *Vía Verde". Noch 13,6 km, immer am Seeufer entlang.
Wegen der urwaldartigen Landschaft musste für die Wanderer und Radler ein hölzerner Steg angelegt werden (Vorsicht, Rutschgefahr!). Dazwischen noch einmal Ausblicke auf den See.
Ein "falscher" Tunnel aus Bäumen und Büschen! Nur noch 100 m bis zur Vía Verde del Vasco Navarro (Zadorra).
Der Bahnhof von Landa steht heute verlassen zwischen der Autobahn und der Straße nach Bergara. Der Radweg führt noch ein kurzes Stück weiter zum Pass von Arlabán, derGrenze zwischen der Provinz Gipuzkoa (Guipúzkoa) und der Provinz Álava (bask. Araba).
Wer weiter nach Bergara und Oñati fahren möchte muss ein paar Kilometer die Straße benutzen, da dieser Teil der Bahntrasse, der aufwändig mit Brücken und Tunnel bestückt ist, noch nicht ausgebaut ist. (Weiter zum V.V. del F.C. Vasco-Navarro (Zadorra) .
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Seite zuletzt geändert am 12.11.2024