Von Ontón (ehem. Cargadero El Piquillo) zum Minengebiet von Cobarón (Kantabrien/Baskenland)
Die Vía Verde del Piquillo ist ein nur 2,2 km langer Radweg auf der Trasse einer alten Minenbahn. Er führt direkt an der Steilküste des Atlantik zwischen der alten Verladestation (Cargadero) von Piquillo zur Grube Cobarón. Wie auch bei den anderen Minenbahnen um die Stadt Castro Urdiales wurde auf dieser Strecke Eisenerz aus den Minen der Region zu den Cargaderos an der Küste transportiert und auf die Schiffe Richtung Holland und England verladen. Hierbei überquert der Radweg die Grenze zwischen Kantabrien und dem Baskenland (Viskaya). Auch ein Abschnitt des Jakobsweg (Donejakue Bidea) benutzt diese Strecke. Diese Vía Verde ist nur mit Einschränkungen zu begehen: Bei Sturm oder anderen widrigen Wetterbedingungen sollte man sich hier nicht aufhalten. Ein abgerutscher Berghang und ein Gerüst am einzigen Tunnel der Strecke belegen, dass die Felsabhänge instabil sind und auch Menschen zu Schaden kommen können (Warntafelam Beginn des Radwegs). Überhaupt ist die Strecke eher für eine Wanderung geeignet als für eine Radtour. Belohnt wird der Besucher durch eine exponierte Route direkt am Hang mit atemberaubenden Blicken über den Rand der Steilküste des Atlantik.
Der Zugang zur Vía Verde ist am besten über Ontón aus möglich, wenn man der alten Nationalstraße 634 von Castro Urdiales nach Bilbao folgt. Am östlichen Ortsende von Ontón biegt eine kleine Asphaltstraße links ab und unterquert nach einer Schleife die Autobahn. Kurz danach erreicht man den kleinen Parkplatz an der Küste.
An einem kleinen Parkplatz beginnt die Vía Verde. Etwas weiter unterhalb liegen die alten Gemäuer des Cargadero von Piquillo.
Vorsicht Steilküste und Steinschlag! Zwei Tafeln warnen vor den Risiken..
Die asphaltierte Trasse führt direkt an der Steilküste entlang in einer Höhe von über 40 m über dem Meer. In der Ferne ahnt man die Bucht von Bilbao.
Die Ausblicke sind grandios, aber bei Sturm wird es hier sicher ungemütlich.
Der Tunnel kommt in Sicht. Der Blick zurück zeigt die Reste des alten Cargaderos, zu dem die Minenbahn führte.
Der Tunnel benötigt ein Stützgerüst (Steinschlag).
Auch die andere Seite ist massiv gesichert. Der Ausblick ist fantastisch.
Die Grenze zwischen Kantabrien und dem Baskenland. Hoyo Cobarón - das Ende der Strecke.
Die Reste der alten Grube. .....und ein Schild des Jakobswegs. Von hier aus in östlicher Richtung liegt die Bucht von La Arena (Vía Verde Montes de Hierro). Über die Via Verde.. Paseo de Itsaslur, die nur knapp einen Kilometer weiter beginnt, erreicht man nach 2,2 km den Strand und den Radweg in die Bucht von Bilbao.
Die Sprayer haben ein butes Bild hinterlassen. Wir begeben uns auf den Heimweg.
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Seite zuletzt geändert am 16.06.2020