Von Sestao/Portugalete nach Galdames und Traslaviña - Frühere Bezeichnung: Vía Verde de Galdames
Der "grüne Weg der Eisenberge", auf spanisch Vía Verde de los Montes de Hierro, bezeichnet ein Netz von Radwegen auf ehemaligen Minenbahnen, die das Eisenerz aus dem Gebirge im Hinterland von Bilbao zur Verhüttung und den Verladestationen an der Mündung des Río Nervión brachten. Der Abbau des Eisenerzes hatte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert, der Bau der Eisenbahnen begann im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Mit dem Niedergang der Eisenindustrie verschwanden ab den 1970er Jahren auch die Minenbahnen und bis in die 1990er Jahre war die Umstrukturierung der Region Bilbao weg von der schmutzigen Industiestadt voll im Gange. Was blieb sind die Trassen der Eisenbahnen und die Relikte der Verhüttungs- und Verladeeinrichtungen (Altos Hornos de Vizcaya). Als Plattform für die Erkundung des gebirgigen HInterlandes entstanden die Vías Verdes dieser Region, die meist eine Anbindung an das regionale Bahnverkehrsnetz haben und mit nur geringer Steigung für viele Nutzergruppen geeignet sind.
Die Vía Verde de los Montes de Hierro unterteilt sich in mehrere Abschnitte. Die offiziellen Angaben zum Beginn der Strecke (Kilometer Null) schwanken, auch die Richtung der Befahrung. Wir beschreiben die Strecke zwischen den Vorstädten von Bilbao (Portugalete/Sestao) am linken Ufer des Nervion zu den Minen von Traslaviña (Arcentales), mit einer Länge von 33 km. Der erste und ältere Teil des Ausbaus zur Vía Verde führt von Sestao (einer Vorstadt von Bilbao, 30.000 Einwohner) zum alten Bahnhof Galdames mit einer Länge von rund 20 km. Da die Bahntrasse im urbanen Bereich überbaut ist, bieten sich als Startpunkt mehrere Optionen an. Auch die Anfahrt mit den S-Bahn Linien (span. Cercanías Linie C1/C2/ bei Wikipedia auf deutsch) ist eine sinnvolle Sache. Nach unseren Informationen und Erfahrungen kann man die Fahrräder in den Wagen mitnehmen (ohne Gewähr!). Der zweite Abschnitt bis zur aktiven Bahnstation Traslaviña wurde erst 2012 auf einer Länge von ca.15 km fertiggestellt. Dieser Abschnitt führt durch eine dünn besiedelte Berg- und Waldlandschaft.
Im ersten Abschnitt fährt man auf asphaltierten Radwegen, teils auch entlang der Nebenstraßen, der zweite Teil hat Wegecharakter und ist teils auch wenig gepflegt. Die Beschilderung ist ausreichend, bei unserer Befahrung im Jahr 2019 waren einige Wegweiser oder Infotafeln in schlechtem Zustand. Die Züge am Endpunkt der Strecke am Bahnhof Traslaviña verkehren nur selten, Vorabinformation ist für für die Planung unbedingt notwendig (Internet RENFE/FEVE).
Teil 1: Sestao - La Aceña/ Galdames, alte Bezeichnung Vía Verde de Galdames ( 18,5 km)
Die ehemalige Minenbahn von Sestao zu den Minen von Galdames wurde im Jahr 1875 eröffnet. Diese alte Bahntrasse (Güter- und Personentransport) ist die Basis für den ersten Abschnitt der Vía Verde durch die Eisenberge von Bilbao. Der Abschnitt hat vier Tunnel.
Von Portugalete mit der ältesten Schwebefähre der Welt (Ponte Colgante) über den Río Nervión, oder von der Stadt Sestao aus, führen gut ausgebaute Radwege heraus aus dem Stadtgebiet in Richtung Gallarta und La Arena, einem Sandstrand westlich der Nervionmündung. Von Sestao aus orientiert man sich an der Kläranlage (Depuradora) am südöstlichen Stadtrand, von Portugalete aus am Kreisverkehr Rotonda Ballonti nahe dem gleichnamigen Einkaufszentrum (Centro Comercial). Der rot asphaltierte Radweg schlängelt sich mit mäßiger Steigung hinauf in die Berge, vorbei an Nocedal, einem Ortsteil von Ortuella. In Gallarta, am Fußballstadion Federico Balbuena, darf man den Abzweig nicht verpassen, geradeaus führt der Radweg zum Strand La Arena.
Wer sich den Weg durch die überbauten Bezirke am Rande der Stadt sparen will, erreicht z.B. mit der Linie C1/C2 den Haltepunkt Gallarta. (Die Zugverbindungen findet man z.B. im Internet unter Cercanías Bilbao). Von dort aus ist es nur ein kurzes Stück zum Beginn des Radwegs auf der Bahntrasse in Gallarta, nahe dem Fußball-Stadion .
Die Via Verde führt vorbei am Industriegebiet El Campillo bei der Ansiedlung La Florida. Am Wegesrand passiert man einen großen Steinbruch und die rostigen Reste alter Fördertürme. Nahezu eben verläuft der nun nicht mehr asphaltierte Radweg am Rande des Abhangs durch ein Waldgebiet und nähert sich zuletzt dem Bahnhof von La Aceña/ Galdames. Durch einen beleuchteten Tunnel erreicht man das alte Bahnhofsgebäude mit einem Informationszentrum. Hier endet der erste Abschnitt der Vía Verde.
Teil 2: Bhf. La Aceña/ Galdames - Bhf. Traslaviña (14,6 km) einschließlich Abschnitt Vía Verde del Alimoche (Línea Castro – Traslaviña)
Der Radweg macht nun eine 180 Grad Wendung und führt durch eine Senke und unter der Straße hindurch. Die Vía Verde heißt nun auf den neuen Wegweisern "Camino Natural Galdames-Sopuerta", die baskische Bezeichnung für "Eisenberge" (Burdinmendi) ist angehängt. Der Weg durch die Waldlandschaft, nun ständig mit mäßiger Steigung bergauf, über Brücken, durch Tunnel und durch tiefe Einschnitte in die Felsen gehört zu den Höhepunkten des Radwegs. Vorbei an den Ansiedlungen Arenao und Barrio El Castaño, macht der Radweg einen großen Bogen um den Ort Sopuerta. Der Zusammenschluss von 13 kleinen Ortsteilen bringt es auf rund 2500 Einwohner.
In Sopuerta endet offiziell die Vía Verde, der Weg führt aber weiter, nun auf der ehemaligen Bahnstrecke Castro-Traslaviña (Artzentales), eine Strecke, die in Castro Urdiales (Kantabrien) am Antlantik begann. Diese Bahnstrecke, die von der Bahnlinie Bilbao-Santander abzweigte, war nur 22 km lang und hatte 16 Viadukte und 13 Tunnel. Im Jahr 1966 wurde die Strecke stillgelegt, im Jahr 2011 begann der Ausbau als Vía Verde. Dieser 7 km lange Radweg trägt den Namen Vía Verde del Alimoche (Der Weg des Schmutzgeiers). Vom nördlichsten Punkt der Schleife von Sopuerta aus kann man des Südportal des Túnel de Herreros (ca. 2 km lang) erreichen, der für die Bahnlinie Castro-Alén den Zugang durch die Bergkette ermöglichte, der aber heute leider nicht mehr befahrbar ist.
Für die Weiterfahrt auf der Vía Verde muss zunächst ein großer aktiver Steinbruch umfahren werden, eine heftige Steigung ist zu überwinden. Danach geht es durch eine urwaldartige, grüne Landschaft mit Felseinschnitten. Das Bahnhofsgebäude Las Barrietas ist noch erhalten, etwas weiter stehen die Ruinen der einstigen Minenanlagen. Noch einmal steigt die Strecke weiter an, führt durch den Wald am Río Kolitza entlang und durchquert dann zuerst einen 87 m kurzen unbeleuchteten, dann einen 147 m langen beleuchteten Tunnel. Nach weiteren zwei Kilometern erreicht man den aktiven Bahnhof Traslaviña, dort endet dieser Radweg.
Teil 3: Vía Verde de Itsaslur. Von Pobeña nach Kobaron
Die 2,2 km kurze Vía Verde wird offiziell gerne zur Vía Verde de los Montes de Hierro (3. Abschnitt) gezählt. Diese Bahntrasse hat jedoch keine direkte Trassenverbindung zu den zuvor beschriebenen Bahnstrecken. Von Gallarta aus kann man den Strand von La Arena auf einem Radweg erreichen. Dort, am westlichen Ende der Bucht, beginnt die Vía Verde de Itsaslur. Leider war die Strecke im Sommer 2019 wegen Erdrutsch gesperrt, eine Wiedereröffnung war für Oktober 2019 geplant.
Von Kobaron aus kann man entlang der Küste wahrscheinlich die Vía Verde del Piquillo und den letzten erhaltenen Verladekran erreichen (Cargadero de Dícido, Mioño, Castro Urdiales)
Der Eisenerztransport und die Eisenbahnen dieser Region:
Für den Außenstehenden ist die Struktur der Bahnstrecken in der steilen und zerklüfteten Region westlich von Bilbao schwer zu durchschauen. Viele Strukturen der ehemaligen Eisenindustrie sind im Verlauf der Jahre verschwunden und von Häusern oder Straßen überbaut. Zum Verständnis der Wegführung der heutigen Vía Verde hier nur ein kurzer Überblick.
Der Abbau des Eisenerzes hatte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert, der Bau der Eisenbahnen begann im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die Bahnlinie Sestao – Galdames entstand im Jahr 1876 und war bis 1968 in Betrieb. Da die steile Landschaft des Küstenbereichs keine Bahnstrecke ermöglichte, wurde das Eisenerz in der Verladestation Bhf. Orconera (südlich von Gallarta) von der Eisenbahn auf eine etwa 8 km lange Seilbahn verladen und zu den Waschanlagen am Atlantik transportiert (Tranvía aéreo y lavadero de mineral de la Orconera). Das gereinigte Material wurde dann wieder zurück nach Gallarta (Bhf. Putxeta) und mit der Bahn zu den Verladestationen an der Ria de Bilbao transportiert. Derartige Seilbahnen und Konstruktionen von "Schiefen Ebenen" für den Erztransport gab es häufig in den steilen Bergregionen Spaniens.
Mit dem Niedergang der Eisenindustrie verschwanden ab den 1970er Jahren auch die Minenbahnen und bis in die 1990er Jahre war die Umstrukturierung der Region Bilbao - weg von der schmutzigen Industiestadt - voll im Gange. Was blieb sind die Trassen der Eisenbahnen und die Relikte der Verhüttungs- und Verladeeinrichtungen (Altos Hornos de Vizcaya). Die heute noch aktive Bahnstrecke gehört zur Linie C-2 (Renfe Cercanías Bilbao), also in etwa vergleichbar mit unseren S-Bahnen. Sie nutzt die alte Trasse des Ferrocarril del Triano, einer Bahnverbindung zwischen Bilbao und dem Ort Muskiz an der Grenze des Baskenlandes zu Kantabrien. Die Strecke verläuft annähernd parallel zur ehemaligen Bahnlinie Sestao (Bilbao) - Galdames - (Traslaviña), dem heutigen Radweg "Montes de Hierro". Die beiden Bahnstrecken kreuzten sich zwischen Ortuella und Gallarta, dort befindet sich auch der Abzweig des Radweges zum Strand La Arena.
Am Ausgangspunkt unserer Tour in die "Eisenberge", in Portugalete, befindet sich die Puente de Vizcaya /Puente Bizkaia, (oder Puente Colgante) mit der schwebenden Autofähre über die Ría de Bilbao. Die 61 m hohe und 160 m lange Eisenkonstruktion aus dem Jahr 1893 zu besichtigen ist ein Erlebnis! Ganz in der Nähe der Brücke liegt der schön restaurierte Bahnhof Antigua estación "la Canilla", wo die Züge nach Bilbao abfuhren.
Der Beginn des Radwegs ist gar nicht so leicht zu finden. Von der Brücke in Portugalete aus in südwestlicher Richtung zum Stadtrand, man orientiert sich am Einkaufszentrum und Kreisverkehr Rotonda Ballonti mit dem markanten quadratischen Steinblock in der Mitte. Dort beginnt ein rot asphaltierter Radweg, der die Autobahn AP-8 zur Ansiedlung Urioste überquert. Diesem Radweg kann man weiter Richtung Nocedal und Gallarta folgen.
Bidegorria - Radweg auf Baskisch. Die rote "Fahrradautobahn" auf der ehemaligen Bahntrasse führt zügig bergauf.
...Richtung Playa de la Arena (11 km) den Wegweisern folgen. Unter der Autobahn A 8 durch, aber bitte Fußgänger und Radler getrennt!
Freilaufende Hunde sind verboten (hoffentlich können die lesen!). Es beginnt ein schöner Abschnitt, der von den Anwohnern gut frequentiert wird.
Eine alte Brücke überspannt die Trasse, ein Schild weist auf das Minen- und Eisenbahnmuseum hin. Vorbei an einem Rastplatz. Vor Gallarta, bei Nocedal, geht es rechts über die Brücke an der N-634.
Weiter aufwärts geht die Fahrt, bis zu diesem Wegweiser bei Abanto y Ciérvana (Gallarta). Hier, am Fußballstadion Federico Balbuena darf man den Abzweig nicht verpassen: Geradeaus führt der Radweg zum Strand La Arena. Links ab, auf den Radweg durch den Ort überquert man die Straße El Minero Hiribidea (Zebrastreifen) und überquert nach einem Schlenker die BI-2757 ( Barrio Santa Juliana, Zebrastreifen).
Der Radweg führt weiter aufwärts, die Trasse wurde wahrscheinlich von der Straße überbaut. Am Rande der BI-2757 schlängelt sich die Strecke aufwärts, vorbei an den alten Minengebieten und einem großen Steinbruch. Man hat einen tollen Ausblick ins Tal (Vorsicht!). Entlang der kleinen Straße, auf rotem Asphalt, passiert man die alten Minen- und Abfüllanlagen.
Durch den ersten kurzen Tunnel, den wir uns noch mit den (wenigen) Autos teilen müssen. Am Rande der Strecke verstecken sich überwachsene, kaum noch sichtbare alte Minenanlagen.
In der Ferne erkennt man die Bucht von La Arena mit den petrochemischen Anlagen und dem Badestrand ( 2007)! Der folgende Tunnel (Túnel del Sobaco) ist beleuchtet.
Dann trennt sich der Radweg von der Straße und führt durch einen felsigen Einschnitt
Und noch einmal muss die Strasse überquert werden (Blick zurück), dann trennt sich der Radweg endgültig von der Straße, die zum Baskischen Umweltzentrum (Ekoetxea Urdaibai) auf der Berghöhe führt.
Die Fahrbahn der folgenden 8 km des Radwegs besteht nun aus verfestigter Erde und Splitt, die Schilder und Geländer wurden erst kürzlich erneuert.
Ein landschaftlich herausragender Abschnitt der Strecke, durch felsige Einschnitte, dann erreicht man den “Hexentunnel” (Túnel de Malpeña oder Túnel de la bruja). Er ist durch eine funktionierende Fotovoltaikanlage beleuchtet.
Noch wenige hundert Meter weiter am Hang entlang, dann erreicht man den vierten Tunnel (Túnel de Vallejas).
Direkt hinter dem Tunnel erkennt man schon den Bahnhof von La Aceña/ Galdames. In dem gut erhaltenen Gebäude befindet sich ein (zeitweise geöffnetes) Informationszentrum. Hier endete bis 2012 die Vía Verde de Galdames. Die Wegweisung bezeichnet die Strecke nun als Camino Natural Galdames-Sopuerta und baskisch Ruta (oder Bide Berdea) Burdinmendi Ibilbidea.
Am alten Bahnhof La Aceña befindet sich ein Parkplatz. Recht unromantisch geht es an den Gebäuden eines Industriegebietes vorbei. Hier ist die Originaltrasse offensichtlich nicht erhalten. Entlang der Straße geht es hinab in die Senke, durch eine "Röhre" wird die Straße BI-3635 unterquert.
Ein steiles Gefälle auf rutschiger Fahrbahn führt hinab in den Graben, dann folgt ein ebenso kräftiger kurzer Anstieg: hier fehlt wahrscheinlich eine Brücke.
Das Naherholungsgebiet Aguas Juntas liegt am Río Galdames, einem Nebenfluss des Río Barbadun. Der Radweg durchquert ein Waldgebiet.
Ein tiefer Einschnitt, dann überquert man auf einer hölzernen Brücke die Straße und den Fluss.
Hier liegt die Ansiedlung Arenao. Sie gehört zur Gemeinde Sopuerta (2500 Einwohner verteilt auf 12 Dörfer). Auf der anderen Seite der Brücke steht ein verschmutzter Wegweiser.
Wirklich ein "Grüner Weg"! Der tiefe Einschnitt ist mit Drahtgittern gegen Steinschlag gesichert.
Dann folgt ein kurzer Tunnel, das Wasser tropft von den Wänden. Einige Hundert Meter weiter erreicht man den Ortsteil Barrio El Castaño der Gemeinde Sopuerta.
Hier findet man wieder Wegweiser der Vía Verde und Vorschriften zur Wegbenutzung. Die alten Holztafeln sind allerdings nicht mehr lesbar.
Am Rande des Ortes trifft man auf einen Rastplatz mit Wasserstellen. Dann plötzlich das Schild: "Ende der Vía Verde". Die Strecke ist durch einen großen, aktiven Steinbruch unterbrochen - aber es geht weiter! Offiziell beginnt hier die Vía Verde del Alimoche (=Deutsch: Der Schmutzgeier). Schilder dieses 7 km langen Ausbaus, der im Jahr 2011 für 1,7 Mio. Euro erfolgte, haben wir nicht entdecken können.
Es ist zu ahnen, wo vielleicht einmal die Bahntrasse entlang lief, aber hier ist heute kein Durchkommen mehr, die Trasse ist im Bereich des Steinbruchs zerstört. Der folgende Abschnitt der Vía Verde gehört zur Bahnstrecke Castro Traslaviña, die von der Stadt Castro Urdiales (Kantabrien) am Atlantik zu den Minen in den Bergen von Artzentales führte. Die Tafeln am Wegesrand mit den Gedichten sind in die Jahre gekommen,vernachlässigt und vergessen. Hier ist Kilometer 6 der Bahnstrecke, wahrscheinlich von Traslaviña aus.
Ein kurzer, schmaler, grob aus dem Fels gehauener Tunnel taucht auf. Olabarrieta, ein Ortsteil von Sopuerta ist erreicht.
Das Bahnhofsgebäude Las Barrietas ist erhalten geblieben, allerdings in schlechtem Zustand.
Gleich nach dem Bahnhof erhebt sich die Ruine eines Erzabbaugebietes. Die Ruinen der Anlagen sind teilweise noch vorhanden. Hier wurde wohl das Erz verladen, das im Tagebau oberhalb am Berg über "Schiefe Ebenen" hinunter zum Abtransport gebracht wurde.
Weiter Richtung Traslaviña führt eine Röhre den Radweg unter der Straße durch, eine hölzerne Brücke bringt uns über den Río Kolitza.
An den Felshängen vorbei steigt die Trasse merklich an. Ein Tunnel (87 m lang, unbeleuchtet) kommt in Sicht. Im Inneren wurden Decke und Wände mit Zement verstärkt, wohl um herab fallendes loses Gestein zu befestigen.
Der zweite Tunnel, gleich danach, ist 147 m lang und beleuchtet.
Dann erscheint die aktive Bahnstrecke (Bilbao - Santander) rechts neben der Vía Verde. Schnell ist der Bahnhof von Traslaviña erreicht. Dreimal am Tag fahren von hier die Züge der Linie C2F nach Bilbao oder Santander. Traslaviña war einst auch mit Castro Urdiales (Kantabrien) verbunden. Der Tunnel von Herreros (ca. 2 km lang) , der diese Verbindung für die Eisenbahn ermöglichte, ist nicht mehr befahrbar. Eine Wiedereröffnung als Teil der Via Verde Castro-Traslaviña wird immer wieder diskutiert.
Zurück am Ausgangspunkt in Portugalete in der Abenddämmerung - Blick über den Nervion auf die Stadt Getxo.
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Seite zuletzt geändert am 23.10.2024