Von Toblach nach Bruneck zum Bahnradweg nach Sand in Taufers
Obwohl der eigenliche, nur kurze Radweg in Bruneck beginnt, haben wir Toblach im Hochpustertal als Ausgangspunkt für Touren zu den Radwegen der Region gewählt. Nicht nur als Ausgangspunkt für die Fahrt auf dem "Langen Weg der Dolomiten" oder als Einstieg in den Drauradweg ist der Ort interessant.
Auch für die Befahrung der ehemaligen Bahntrasse ins Ahrntal nach Sand in Taufers starten wir in Toblach. Die Regionalbahn zwischen Brixen, Bruneck und Toblach bringt uns danach zum Ausgangsort zurück. Wir folgen dem Fluss Rienza talwärts nach Bruneck zum Beginn des Radwegs auf der ehemaligen Tauferer Bahn.
Zunächst geht es insgesamt 370 Höhenmeter bergab. Es sind jedoch auf den 30 Kilometern auch einige Steigungen zu überwinden, wie das Höhenprofil zeigt. In Gegenrichtung ist das eine doch recht sportliche Angelegenheiten und zum Beispiel Familien mit kleineren Kindern sollten genügend Zeit einplanen. Landschaftlich ist die Strecke vom Feinsten. Sie folgt dem Fluss Rienza, führt vorbei am Stausee von Valdaora und bietet Ausblicke in die Landschaft des Pustertals. Vor der Weiterfahrt ins Tauferer Ahrntal (knapp 17 km bis nach Sand in Taufers) lohnt sich ein Stopp in Bruneck, der alten Stadt mit modernem Flair.
Abschnitt Tauferer-Bahn- Radweg: 16,5 km
Vor der Weiterfahrt von Bruneck ins Tauferer Ahrntal (knapp 16,5 km bis nach Sand in Taufers) lohnt sich ein Stopp in der "alten Stadt mit modernem Flair". Der Radweg entlang der alten Tauferer-Bahn bietet keinerlei Schwierigkeiten. Relikte der alten Bahnstrecke sind rar, die Bahnhöfe alle abgerissen. Nur das "Bohnhaisl" in St. Georgen erinnert noch an die Bahnlinie. Einige Betonfundamente lassen den alten Bahndamm erahnen. Für die geübten Radler ist die Fahrt auf die Burg Taufers ein Muss. Von dort aus hat man einen großartigen Blick ins ganze Tal.
Die Tauferer Bahn war eine 15,4 Kilometer lange normalspurige Lokalbahn. Sie begann am Bahnhof Bruneck und führte ins Ahrntal nach Sand in Taufers. Die elektrifizierte Strecke wurde im Jahr 1908 in Betrieb genommen. Nach dem ersten Weltkrieg übernahmen die Italienische Staatseisenbahnen den Betrieb. Wie so oft besiegelte der zunehmende Autoverkehr das Schicksal der Bahnstrecke, so dass der Verkehr schon 1957 eingestellt wurde.
Entlang der Rienza bei Welsberg (Monguelfo). Tolle Strecke bis zum Stausee!
Radweg zwischen Bahn und Fluss. Nach dem Stausee geht es auf der Straße hinauf zum Friedhof von Oberolang.
Wieder im Tal der Rienza: ein vergoldeter Pfeiler der alten Brücke. Eine wunderschöne Strecke durch die Waldlandschaft vor Bruneck.
Wolkenschleier vor der Lamprechtsburg. Jetzt folgen zwei Tunnel von etwa 200 m Länge, gut ausgeleuchtet.
Sie führen uns ohne Steigung nach Bruneck.
An der Rienza in Bruneck.
Beschilderung Richtung Vintl weiter am Fluss entlang. Unsere Strecke ins Ahrntal führt uns in nördlicher Richtung (Industriezone), zunächst muss man den Fluss, dann die Bahnstrecke überqueren und der Beschilderung ins Ahrntal folgen.
Dem Radweg Richtung St. Georgen folgen.
In St. Georgen beginnt der Radweg auf der Bahntrasse (links halten). Auffahrsperren am Radweg.
Dann erreicht man das Bohnhaisl (Bahnhäuschen), eines der wenigen Relikte der alten Bahnstrecke.
Es geht weiter in Richtung Gais. Ein kleiner Anstieg ist zu überwinden, nur wenig erinnert an eine Bahnstrecke.
Im Ort den braunen Fahrradschildern folgen.
Auf der Straße geht es Richtung Uttenheim/Villa Ottone.
Die Straße schlängelt sich durch die Felder. Auf der rechten Seite erkennt man einige Betonfundamente und die Reste eines Damms, wahrscheinlich Relikte der ehemaligen Bahntrasse.
Bei Mühlen in Taufers führt eine neue Brücke über die Ahr. Der Radweg führt in einer großen Schleife über Kematen nach Sand in Taufers.
Über dem Ort thront die mächtige Burg Taufers. Von dort hat man einen weiten Blick ins Ahrntal.
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Seite zuletzt geändert am 11.06.2020