Von Móstoles nach Navalcarnero
Dieser Radweg beginnt am Rande von Madrid in Móstoles. Die Stadt (200.000 Einw.) ist mit der S-Bahn (Cercania C-5) von Madrid aus erreichbar. Der ausgebaute Abschnitt auf der ehemaligen Bahnstrecke nach Almorox - zwischen dem kleinen Park "El Soto" und der Brücke über den Río Guadarrama beträgt 4,7 km. Von dort aus bis zum Neubaugebiet bei Navalcarnero (Gesamtstrecke ca. 12 km) ist der Weg nur mit Einschränkungen befahrbar, teilweise besteht die "Fahrbahn" aus groben Schotter. Über Waldwege gelangt man zu den Neubaugebieten "El Pinar" und "San Andrés".
Die Schmalspurstrecke Madrid-Almorox wurde 1891 in Betrieb genommen. Sie startete am inzwischen abgerissenen Bahnhof Madrid-Goya und führte über Mostoles und Alberche zu dem kleinen Ort Almorox am Fuß der Sierra de Gredos (Provinz Toledo). 1970 wurde die Bahnlinie stillgelegt und ein Abschnitt der Strecke später in die Cercanías (S-Bahnen) von Madrid integriert (Linie C-5, 1976).
Der kurze Radweg beginnt in Móstoles am Park "El Soto".
Ein Wegweiser führt uns durch den kleinen Park zum Beginn der Vía Verde.
Die Fahrbahn besteht aus verfestigtem Splitt, die Beschilderung mit den Kilometerangaben ist schon ein paar Jahre alt, aber gut lesbar.
Der Radweg verläuft parallel zu einer kleinen Straße, der Rastplatz ist sauber und gepflegt.
Lästig und gefährlich sind die Auffahrsperren, hier an einer kleinen Brücke. Nach 1,5 km kreuzt der Radweg die Straße.
Dann kommt noch ein Rastplatz mit nur wenig Schatten. Die verblichene Infotafel zeigt Bilder der alten Dampflok der Schmalspurstrecke.
Eine weite Landschaft liegt vor uns.
Jenseits des Arroyo del Soto liegt ein Neubaugebiet, die Häuser kleben dicht an dicht aneinander. Geradeaus nur noch wenige Meter endet zunächst die Fahrt auf der Trasse.
Doch schon am Ende der Ansiedlung am Guadarrama, an der Bushaltestelle, fährt man durch einen tiefen Einschnitt der Bahnstrecke. Kilometer 5 des Radwegs.
Am Rande des Flusses steht wieder eine Infotafel, kaum noch lesbar, überall liegt Abfall herum. Eine alte Eisenbrücke führt über den Fluss.
Das schöne Bauwerk aus dem Jahr 1890 ist 120 m lang.
Auf der anderen Seite des Guadarrama ist die Trasse nicht mehr weiter ausgebaut, aber ein neues Infoschild wurde aufgestellt. Abseits im Gehölz steht die Ruine des Bahnhofs Guadarrama.
Die Schrift ist noch lesbar, aber lange überlebt das Gebäude wohl nicht mehr.
Nach etwas Suchen, finden wir den Anschluss auf die Bahntrasse. Hier ist noch eine Befahrung möglich.
Etwas weiter besteht die "Fahrbahn" nur noch aus grobem Schotter. Da geben wir lieber auf!
Durch den Wald ist es einfacher, aber der Himmel droht uns mit Gewitter
In der Ferne vor uns liegt die Stadt Navalcarnero mit ihrem historischen Zentrum, links oberhalb ein Neubaugebiet mit Hochhäusern. Arroyo de la Dehesa: Wasser haben wir in diesem Bach nicht gefunden.
© Copyright Karl und Alexander Schlemmer 2005-2024
Datenschutzerklärung - Impressum - Systeminfo
Seite zuletzt geändert am 14.06.2020