Madrid

Madrid ist die Hauptstadt Spaniens und der Autonomen Gemeinschaft Madrid. In dieser Region leben etwa sieben Millionen Menschen, die Kernstadt hat etwa 3,2 Millionen Einwohner. Madrid liegt in der Mitte Spaniens auf der Meseta in einer Höhe von etwa 700 m über dem Meer. Durch das Stadtgebiet fließt der Río Manzanares, geographisch gehört Madrid zur Region Kastilien. Im Nordwesten der Stadt ragen die fast 2500 m hohen Berge der Sierra de Guadarrama in den Himmel. Das Klima in Madrid ist kontinental, mit heißen und trockenen Sommern kalten Wintern. In der Region Madrid existieren vier Vías Verdes, drei davon sind mit der Metro erreichbar.

Die Vias Verdes der Region Madrid:

1. Via Verde del Tajuña I (47 km)

Dieser Radweg führt von Arganda del Rey, etwa 30 km südöstlich von Madrid, nach Ambite. Die Stadt Arganda (ca. 55.000 Einwohner) ist mit den Zügen der Metro von Madrid aus sehr gut erreichbar (Metro Linie 9, Fahrräder nicht in Zeiten des Berufsverkehrs). Der erste und neuere Abschnitt dieser Strecke von Arganda über die Berge nach Morata de Tajuña (ca. 15 km), der 2007 fertiggestellt wurde, hat den Radweg wesentlich verbessert. Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert und verläuft im ersten Abschnitt fast vollständig auf der alten Schmalspurstrecke. Der zweite Abschnitt verläuft teils auf, teils neben der alten Bahntrasse, auch eine Umfahrung der inzwischen zerstörten Bahnabschnitte bei Perales und Tielmes über Nebenstraßen wurde notwendig. Das letzte Teilstück vor Ambite nutzt wieder die alte Bahntrasse.Die Fahrbahn des Radwegs besteht meist aus einem roten Asphaltbelag bzw. aus "normalem" Asphalt auf den Nebenstraßen. Die Weiterfahrt auf der Bahntrasse bis Yebra ("Vía Verde del Tajuña II", 21 km) ist möglich, die Strecke ist aber weder beschildert noch ausgebaut.

2. Vía Verde Tren de Los 40 Dias (13,9 km)

Die Vía Verde "Der Zug der 40 Tage" ist eigentlich ein Teilstück der Vía Verde de Tajuña I. Er zweigt südlich des Ortes Carabaña (Urbanización Santa Lucía) in südöstlicher Richtung von der Haupstrecke ab, führt über den Fluss Tajuña und in das Bergland in Richtung Río Tajo. Der knapp 14 km lange asphaltierte Radweg von Carabaña nach Estremera verläuft auf der ehemaligen Bahnstrecke von Torrejón de Ardoz nach Tarancón und entstand während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-39) in einer Bauzeit von angeblich nur 40 Tagen. Schon zu Beginn des Radwegs durchquert man tiefe, felsige Einschnitte, danach beginnt eine karge und einsame Landschaft. Nach ca. 9,5 Kilometern erreicht man die Kuppe, danach geht es hinab ins Tal des Río Tajo. Doch der Radweg endet schon vor dem nächsten Ort, Estremera, an der Straße nach Brea de Tajo. Der weitere Abschnitt der Bahntrasse zur nächsten Station Fuentidueña de Tajo ist nicht ausgebaut.

3. Vía Verde del Alberche (16 km)

Dieser Radweg auf einer nie ganz fertiggestellten Bahnlinie führt von San Martín de Valdeiglesias, in den Bergen 70 km westlich von Madrid, zum Stausee von Picadas. Er ist nicht ausgebaut oder beschildert und folgt dem Río Alberche, einem Nebenfluss des Río Tajo. Die reizvolle Landschaft am Ufer des aufgestauten Flusses mit den" versunkenen" Viadukten weit abseits der Straßen, lohnen den Besuch, sowohl für Wanderer, als auch für Radfahrer. Der fahrbare Weg endet an der Staumauer,der folgende lange Tunnel liegt im Bereich des Kraftwerkes und ist nicht passierbar. Eine Weiterfahrt auf der Trasse ist von hier aus nicht möglich, da steile Bergwände das Tal begrenzen.

4. Via Verde del Rio Guadarrama (4,7km / 12 km)

Dieser Radweg beginnt am Rande von Madrid in Móstoles (200.000 Einw.) Die Anfahrt ist mit der S-Bahn (Cercania C-5) von Madrid aus erreichbar. Der ausgebaute Abschnitt auf der ehemaligen Bahnstrecke nach Almorox zwischen dem kleinen Park "El Soto" und der Brücke über den Río Guadarrama beträgt 4,7 km. Von dort aus bis zum Neubaugebiet bei Navalcarnero (Gesamtstrecke ca. 12 km) ist der Weg nur mit Einschränkungen befahrbar, teilweise besteht die "Fahrbahn" aus groben Schotter.

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