Von Luque nach Baena
Von der Vía Verde del Aceite zweigt am Bahnhof Luque ein weiterer Bahntrassenradweg ab. Die 7 Kilometer lange Stichstrecke zur Stadt Baena wurde ebenfalls als Radweg ausgebaut und erhielt den Namen Vía Verde Guadajoz-Subbética. Auch wenn man vom Ende des Radwegs aus kräftig in die Pedale treten muss, lohnt sich ein Besuch der Stadt Baena auf dem Berg über der hügeligen Landschaft des Río Guadajoz, denn von der Burg aus hat man einen fantastischen Ausblick über die andalusische Landschaft. Sehenswert ist auch der neu gestaltete zentrale Platz Plaza de la Constitución mit dem Casa del Monte mit seiner eindrucksvollen Fassade aus dem Jahre 1774 (Restaurant).
Die restaurierte Burg von Baena
Im Juli 1918 ging die Stchstrecke vom Bahnhof Luque (Tren del Aceite) zur Stadt Baena in Betrieb. Diese Bahnlinie war mindestens bis 1961 in Betrieb, ggf. auch bis 1964 (keine ausreichende Informationsquelle).
Casa del Monte und Rathaus von Baena
Über die ehemalige Bahnstrecke findet man nicht viele Informationen. Eröffnet wurde die Linie 1918, stillgelegt im Jahr 1964. Nur wenig erinnert heute noch an eine Bahnstrecke, allenfalls ein Streckenwärterhäuschen und die Einschnitte der Trasse in die Landschaft der Olivenhaine. Den Bahnhof von Baeza haben wir nicht gefunden, wahrscheinlich wurde er längst abgerissen. Der Radweg ist mit der üblichen Splitt-Asphaltdecke versehen und verläuft stetig abwärts mit einem kurzen "Buckel" - 28 Höhenmeter - nach 4,7 km bei Los Llanos. Am Ende des Ausbaus macht der Weg eine Schleife und mündet in die Straße Baena-Cordoba (N-432A). Von dort aus sind es noch 1,5 km bergauf ins Zentrum (ca. 70 Höhenmeter).
Am Bahnhof von Luque zweigt der Radweg nach Baena ab. Die A-318 wird überquert.
Am Hang entlang durch die Olivenhaine.
An der Kreuzung mit einem Feldweg soll der Radler stoppen. Das Häuschen ist wohl ein ehemaliges Streckenwärterhaus.
Gut versteckt steht ein Poller in Fahrbahnmitte. Es folgt eine lange Gerade.
In der Ferne erkennt man schon die Häuser von Baena. Nach gut 4 km Fahrt beginnt ein kurzer Anstieg....
Nach dem Rastplatz an der Kuppe geht es wieder hinab. Offensichtlich war hier die Trasse durch den Straßenbau zerstört.
495.631,02 € hat der Ausbau gekostet. Die Beschilderung ist sonst eher spärlich ausgefallen. Es geht weiter am Hang entlang.
Dann liegt die Stadt vor uns. Am linken Bildrand erkennt man die Einmündung des Radwegs in die Straße Baena-Córdoba. Ins Zentrum muss man hoch hinauf! Wahrscheinlich war die Stichstrecke der Bahn hier im Tal zu Ende.
Am zentralen Platz (Constitución) kann man Kräfte sammeln, bevor man hinauf zur Kathedrale und zum Castillo fährt (oder schiebt).
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Seite zuletzt geändert am 10.06.2020