Von Caranga de Abajo nach Santa Marina - Beschilderung als Senda del Oso Tramo Valdemurio - Santa Marina
Die Vía Verde de la Senda del Oso II, auch als Vía Verde de Valdemurio bezeichnet, zweigt etwa 500 m nördlich von Caranga de Abajo von der Hauptroute ab. Parallel zur AS-228 und AS-229 geht es 13 Kilometer lang aufwärts ins Tal des Río Quirós. Die enge Schlucht von Valdemurio erforderte zum Bau der Bahnlinie 3 Tunnel und eine wagemutige Trassenführung entlang der Steilwände. Drei Kilometer verläuft der Radweg auf der Trasse, dann folgt ein schottriger Feldweg zum Stausee von Valdemurio. Über einen langen Holzsteg geht es über den See, dann wird es ungemütlich: ein steiler Anstieg abseits der Bahntrasse wird wohl einige Radler zum Absteigen zwingen. Ab Kilometer 4,5 geht es wieder abwärts, dann, bei km 5 ist die Bahntrasse wieder erreicht. Die restlichen 8 km sind wieder für alle Radler problemlos zu schaffen, ein sanfter Anstieg auf der Trasse nach Santa Marina.
Cergadero von Santa Marina
Die Minenbahn Línea Trubia - Quirós mit einer Spurbreite von 0,75 m hatte eine Gesamtlänge von etwa 30 km., der Abschnitt Teverga - Caranga de Abajo betrug 10,2 km. Das schwierige Landschaftsprofil mit den engen Schluchten erforderte 12 Tunnel und 7 Brücken. Der Betrieb begann im August 1884. Der Betrieb wurde 1963 eingestellt, die Minen etwa 1965.
Nach dem Abzweig nördlich von Caranga de Abajo geht es zunächst leicht aufwärts durch den Wald. Bei P.K.11 befand sich die erste Kilometrierung des Abschnitts.
Schroffe, enge Schluchten prägen diese Landschaft. Immer am Hang entlang hat man einen schönen Blick zurück ins Tal.
Die enge Schlucht von Valdemurio ist bald erreicht, ein erster kleiner Tunnel taucht auf. Die senkrechten Felswände trennen nur wenige Meter voneinander, das Nebeneinander der Bahntunnel und der Straßentunnel ergeben ein ungewöhliches Panorama.
103 m lang ist diese Röhre, nur grob aus dem Felsen gehauen. Die Enge und die Dunkelheit wirken beklemmend - hier fuhren früher die Dampfloks der Minenbahn, wahrscheinlich blieb kaum Luft zum Atmen.
Das Ende der Schlucht ist schon in Sichtweite. Hier ist die Trasse wohl nicht mehr erhalten, ein schottriger Radweg folgt der Straße zum Stausee - evtl. auf die Straße ausweichen.
Ein Warnschild vor dem Stausee erinnert an die Gefahren des Radwegs im Hochgebirge. Vor uns liegt ein See.
Die Berge am Horizont sind nicht die Alpen, sondern die Berge Asturiens! Ein langer Holzsteg bringt den Radler auf das andere Ufer des Sees.
Noch knapp 7 km nach Bárzana.
Ein heftiger Anstieg fordert vollen Einsatz, zum Glück nicht sehr lange. Dann hat man einen tollen Ausblick über den Stausee.
Nach einigem Auf- und Ab ist man wieder auf der Trasse. Ein angenehmer Radweg führt durch den Wald.
Nur noch 2,9 km bis Brázana.
Der Ort liegt auf der anderen Talseite. Wir fahren weiter nach Santa Marina.
Über eine hölzerne Brücke, dann an der mächtigen Steinmauer entlang.
Ein langer Tunnel führt unter der Straße hindurch.
Nach kurzer Fahrt erreicht man den Endpunkt am alten "Cargadero" der Minenanlagen von Santa Marina. Ein Gedenkstein erinnert an vergangene Zeiten, die Minen waren bis 1965 in Betrieb.
Die Minen von Santa Marina
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Seite zuletzt geändert am 10.06.2020