Von den Minen von La Camocha nach Gijón
Die Vía Verde de la Camocha ist ein kurzer Bahntrassenradweg im Umfeld der asturischen Hafenstadt Gijón. Die ehemalige Bahnstrecke von den Kohleminen von La Camocha zur Küste wurde 1986 stillgelegt. Die Via Verde wurde im Juni 1998 eröffnet. Die Bedeutung der Strecke liegt heute vor allem in der Nutzung durch Einheimische, die hier Freizeitsport betreiben. Das einzige große Bauwerk der Strecke ist der Tunnel von Mareo, etwa 400 m lang und gut ausgeleuchtet.
Die Minen von Camocha
Die 7 km lange Strecke ist asphaltiert und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Sie beginnt an einem kleinen Rastplatz auf der Trasse unterhalb der stillgelegten Minen und endet ohne Hinweis an einer Straße im Barrio de Tremañes (Gijón). Von dort aus kann man den Haltepunkt Tremañes der Regionalzüge erreichen oder ins Zentrum von Gijón weiterfahren, zum Beispiel um dem Eisenbahnmuseum einen Besuch abzustatten.
Die Minenbahn "Ferrocarril de Veriña a La Camocha" war eine kurze Bahnstrecke, die die Minen von Camocha mit dem Bahnhof Veriña (Gijón) und der Bahnstrecke der RENFE verband. Sie war nur 9 Kilometer lang und diente hauptsächlich dem Transport von Kohle. Die Bahnstrecke, in spanischer Breitspur erbaut, ging 1949 in Betrieb und wurde im Jahr 1986 stillgelegt. Die Planung eines Radwegs auf der Trasse begann 1994, im Jahr 1998 wurde die 6,5 Kilometer lange Via Verde eröffnet.
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Der Radweg beginnt an einem kleinen Rastplatz unterhalb der Minen von La Camocha (Zugang von der Straße aus)
Die Benutzungsordnung scheint nicht sehr beliebt zu sein. Zunächst nur ein ganz zarter Anstieg, dann führt die Strecke aus ca. 80 m über dem Meer hinab Richtung Antlantikküste.
Schlecht sichtbare halbhohe Pfostensperren und Stoppschilder für die Radfahrer "sichern" die Kreuzungen mit den Querstraßen.
Die Autobahn AS-1 wird unterquert. Dann überquert eine kleine Brücke die Trasse.
Der Túnel de Mareo kommt in Sicht. Das etwa 400 m lange Bauwerk ist gut ausgeleuchtet.
In flotter Fahrt geht es weiter bergab. Bei Roces führt ein Eisensteg von der Trasse hinauf in den Ort.
Im Bereich der Autobahn A-8 ist die Trasse zerstört und muss umfahren werden.
Nach der Unterquerung der A-8 verschwenkt der Radweg nach rechts. Die Fahrt geht unter dem Zubringer Gj-81 hindurch.
Dann scheint wieder ein Stück alte Bahntrasse befahrbar. Vorbei an den Industrieansiedlungen nähert man sich der Stadt Gijón.
Einen kleinen Anstieg hinauf (Blick zurück) und man steht an einer Straße im Stadtteil Tremañes. Keine Beschilderung weit und breit - der Radweg ist wohl hier zu Ende. Der Haltepunkt der Nahverkehrszüge ist nicht weit entfernt.
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Seite zuletzt geändert am 01.01.2024