Ciclovia Alpe-Adria (Teilstrecke) - Pontebbana Radweg: Von Carnia nach Tarvisio
Im Nordosten Italiens, im Dreiländereck zwischen Österreich, Italien und Slowenien, findet man einen der schönsten Bahntrassenradwege Italiens: den Radweg auf der alten "Pontebbana" - Eisenbahnstrecke. Mit Mitteln der EU wurde auf der stillgelegten Bahnstrecke von Tarvisio nach Carnia ein 53 Kilometer langer Radweg angelegt, der am Fella-Fluss entlang (Kanaltal / Valcanale) durch die Berge von Friaul-Julisch Venetien führt. Besonders der Abschnitt zwischen Carnia und Pietragliata ist gespickt mit Tunneln und Brücken. Die Ausblicke über das Flusstal und die umgebenden Berge sind atemberaubend. Die Strecke ist sehr gut ausgebaut und asphaltiert, gut beschildert, und man kann sich kaum verfahren. Die langen Tunnel sind beleuchtet, mit Ausfällen oder Vandalismus muss man rechnen, eine Beleuchtung am Fahrrad ist deshalb erforderlich (Hinweisschilder an den Tunnelportalen).
Der Bahntrassenradweg ist Teil des Alpe-Adria Radwegs von Salzburg nach Grado (ca. 410 km) und wird inzwischen von einigen kommerziellen Anbietern von Fahrradtouren genutzt, entsprechend häufig trifft man auch auf größere Radlergruppen. Auch Rennradler nutzen die Strecke. Auf dieser Webseite wird nur der Bahntrassenabschnitt beschrieben. Wir haben diesen Abschnitt erstmals 2011 befahren, damals waren noch mehrere Lücken vorhanden, teilweise im Ausbau. Zuletzt wurde der Abschnitt Resiutta - Carnia auf der Trasse fertiggestellt, in einem der Tunnel war 2025 die Beleuchtung im September 2025 defekt. Aus historischen Gründen beginnen wir die Fahrt am Bahnhof Carnia , etwa 1 km nördlich beginnt die asphaltierte Strecke auf der ehemaligen Bahntrasse. Seit 2011 sind einige Hindernisse beseitigt worden, weitere Tunnel wurden befahrbar gemacht und die Infrastruktur verbessert. Im Abschnitt Pontebba - Laglesie San Leopoldo wird zur Zeit ein weiterer Abschnitt auf der Trasse ausgebaut ( Jahr 2025, Umleitung eingerichtet!)
Somit führt der Radweg ohne Unterbrechung abseits der Straßen von Carnia nach Tarvisio, (mit Ausnahme der Bauarbeiten im kurzen Abschnitt nördlich von Pontebba), vorbei am Bahnhof Tarvisio Cittá und dem Bahnhof Tarvisio CLE (Centrale) dessen Ruinen langsam verrotten. Den aktiven Bahnhof Grünwald/Boscoverde erreicht man auf dem alten Verbindungsgleis (heute Fuß- und Radweg) Richtung Kranjska Gora (Slowenien). Hier verkehrten die Züge der Kronprinz Rudolf-Bahn. Dieser Bahntrassenradweg wird unten separat beschrieben. Wo sich heute der Bahnhof Boscoverde befindet, lag damals der Bahnhof Alt Tarvis (Tarvisio Vecchio).
Nur wenige hundert Meter weiter nördlich vom Bahnhof Tarvisio CLE endet der Radweg auf der Trasse noch vor der Grenze zu Österreich. Vor dem Radler liegt das zugewachsene Portal des Großen Goggauer Tunnels (517 m) der nicht in den Radweg einbezogen wurde. Direkt hinter dem Tunnel überspannt eine eiserne Brücke den tiefen Einschnitt. Auch der Kleine Goggauer Tunnel (140 m) ist nicht Teil des Radwegs. (Vor dem Betreten der Bauwerke wird gewarnt, Näheres ist nicht bekannt.)
Da die neue Bahnstrecke parallel zur alten Trasse verläuft, ist der Zugang zum Radweg an den jetzigen Bahnhöfen möglich. Auch eine Rückfahrt mit der Bahn lässt sich so organisieren. Am Start- und Zielpunkt gibt es gute Parkmöglichkeiten für den PKW.
Allerdings verkehren die Züge mit Fahrradtransport nur recht spärlich, man muss sich auf Wartezeiten einrichten. In den von der Österreichischen Bahn (ÖBB) betriebenen Zügen gab es im Spätsommer 2015 einen eigenen Fahrrad-/Gepäckwagen, den man mit Fahrradkarte ohne Anmeldung nutzen konnte. Die heutige Situation ist mir nicht bekannt, bitte bei Bedarf vorher abklären.
Aus südlicher Richtung ist Carnia (Bahnhof) der nächste Anreisepunkt zum Anfang des Ausbaus, liegt nur ca. 1 km in nördlicher Richtung. Der historische Ort Venzone liegt kapp 5 km weiter südlich.
Die Bahnstrecke Udine–Tarvisio, deutsch Pontafelbahn, italienisch Pontebbana, wurde am 30. Oktober 1879 eröffnet. Die Strecke verläuft durch die durch Erdbeben gefährdete Region Friaul-Julisch Venetien. Nach den starken Erdbeben in den Jahren 1976 und 1978 wurde eine Neubaustrecke geplant, die einer anderen Trasse folgte und die im Oktober 2000 fertig wurde. Somit war die alte Trasse stillgelegt und stand für den Radweg zu Verfügung. Aufgrund der geographischen Bedingungen hatte die alte Bahnstrecke viele Bauwerke wie Brücken, Viadukte und Tunnel zu bieten, die meist in den Radweg eingebunden wurden.
Seit 2005 sind Teile des Radwegs freigegeben, ein weiterer Abschnitt folgte 2012. Der Abschnitt Resiutta - Carnia ist inzwischen fertiggestellt, dort endet auch die alte Bahntrasse. Ende 2025 war der Abschnitt nördlich von Laglesie San Leopoldo nach Pontebba im Bau. Die ausgebaute Trasse endet am Portal des Autotunnels nach Coccau, die beiden Bahntunnel im Grenzbereich zu Österreich und das große Eisenviadukt waren bei unserer letzten Befahrung 2025 nicht in den Radweg integriert. Informationen dazu findet man wenn überhaupt nur spärlich.
Mit dem Zug erreicht man Carnia. Von hier aus zum Beginn des Radwegs ist es 1 km, man folgt der Beschilderung des Alpe Adria Radwegs in nördlicher Richtung. Die Umgehung Resiutta-Carnia auf der rechten Seite des Flusses ist mit dem Ausbau der Trasse überflüssig geworden. Kerzengerade führt eine breite Brücke über die Fella. Hier liegen noch alte Bahngleise, wahrscheinlich von der Strecke Carnia - Tolmezzo - Villa Santina. (stillgelegt im Jahr 2000) Wer dennoch die Variante nach Resiutta fahren will, findet unten die Beschreibung.
VARIANTE nach Moggio Udinese und Resiutta
Auf der anderen Flussseite unterquert man zunächst die Alpe-Adria-Autobahn A23, dann die SS13. Danach geht es rechts ab auf den Weg leicht aufwärts am Fluss entlang. Die neue Pontebba-Bahnstrecke (Pontafelbahn) überkreuzt den Radweg und verschwindet in einem fast 5,6 km langen Tunnel, aber auch die Radler haben einige (allerdings viel kürzere) Tunnel vor sich.
Am Hang entlang, über eine Flussbrücke und durch den Ort Campiolo führt die Route zur Fella-Brücke am südlichen Ortsrand von Moggio Udinese.
Über die Brücke, dann ein kurzes Stück auf dem Seitenstreifen bis zum Abzweig nach Resiutta. Hier tangiert man bereits den nicht ausgebauten Abschnitt der alten Pontebbana, die sich in Tunneln und Galerien rechts neben der Straße im Gehölz versteckt. Die Bahntrasse kreuzt auf die linke Seite, am Ortseingang erreicht man den verlassenen Bahnhof von Resiutta.
VON CARNIA NACH TARVISIO (Pontebbana Radweg)
Unsere Fahrt beginnt am Bahnhof von Carnia. Der Ausbau auf der alten Trasse der Pontebbana beginnt 1,1 km weiter nördlich in der Via Somp Pave. Man folgt der Via Nazionale durch den Ort und unterquert nach einer Linkskurve die Schnellstraße SS13, die den Ort umgeht. Nur noch 250 m, dann biegt man nach links ab auf die Trasse (beschildert).
Die Wegweiser des Alpe-Adria Radwegs begleiten uns auf der Fahrt nach Tarvisio.
Beginn/Ende der ausgebauten Bahntrasse am nördlichen Ortsrand von Carnia in der Via Somp Pave.
Brücke der alten Pontebbana über den Rio Tugliezza vor der Einmündung der alten Bahnstrecke am Bahnhof Carnia.
Die Fahrt führt am Fluss Fella und der Staatsstraße SS13 entlang, ein kurzer Tunnel liegt vor uns.
Blick zurück über das breite Flusstal.
Und schon folgt der nächste Tunnel (beleuchtet, Blick in Gegenrichtung)
Das nördliche Portal
Durch die Gallerie bei Moggio Udinese
Das Häuschen des Streckenwärters
Am Bahnhof Moggio
Blick auf die Berge,. Am Rande der Bahntrasse verbergen sich alte Fabikgebäude.
Der folgende Tunnel ist 650 m lang, die Beleuchtung funktionierte! Nach dem Tunnel folgt eine lange Gerade mit Stützmauer.
Der Höhepunkt des neuen Abschnitts: Tunnel Cinque Rivi, 942,88 m lang (steht auf der verblichenen Tafel am Tunneleingang)
Durch die "Gallerie", am Ende des Tunnels.
Blick zurück
Vor dem Bahnhofsgelände von Resiutta eine bei jedem Radler heftig klappernde Brücke aus Gitterblech über die Provinzstr. SP42
Ein alter Waggon wartet wohl auf seine Restaurierung?
Ankunft am Bahnhof Resiutta. Wie wäre es mit einer Pause? Es gibt auch einen Biergarten.
So sah es hier im Mai 2011 aus.
Triebwagen DE 424-02 wahrscheinlich der Società Ferrovie Udine Cividale
Triebwagen Automotrice SV ADn 800
Die alten Wagen sind wahre Schmuckstücke!
Nach dem Bahnhof führt eine wuchtige Eisenbrücke (60 m) über den Resia-Bach der hier in die Fella mündet. Am Ortsende von Resiutta wird die Ortsstraße überquert.
Schon nach kurzer Fahrt leicht bergauf geht es wieder durch einen (beleuchteten) Tunnel. Die alte Kilometrierung am Rande der Trasse ist noch lesbar: Kilometer 51
Schon naht der nächste Tunnel: Ponteperaria, 229,35 m lang steht auf der Tafel über dem Portal. Direkt nach dem Tunnel geht es direkt auf ein großes Viadukt über die Fella.
Die Brücke ist 173 m lang. Vorsichtig fahren, die Gitter der Fahrbahn sind zeitweise recht rutschig!
Vom Fluss aus erkennt man erst die Größe des Bauwerks (Bild K.S.2011)
Dies war wohl ein Streckenwärterhaus (km 52,662), war auch schon 2011 eine Ruine. Gleich folgt der nächste Tunnel.
Weiß gestrichen, beleuchtet: in einer leichten Linkskurve geht es durch den Berg. Weitere kurze Tunnel folgen danach.
Nur 23,28! m Länge hat dieser "falsche"Tunnel.
Beim Streckenposten 53 folgt ein weiterer Tunnel, dann öffnet sich die Landschaft und bietet einen weiten Blick über das Fellatal und die Berge.
Die Autostrada A23 Alpe-Adria überquert den Radweg. Noch ein Tunnel und die nächsten Ortschaften liegen vor uns.
Vorbei ander Kirche San Bartolomeo Apostolo von Chiusaforte, dann erreicht man das Bahnhofsgelände.
Der Bahnhof Chiusaforte wurde zum Bistro umgebaut, und viele Radler nutzen das schöne Eisenbahnambiente zu einer Rast. Ein Blick zurück zum Bahnhof, vorbei an dem alten Wasserkran für die Dampfloks.
Noch ein altes Streckenhäuschen, dann kommt voraus eine mächtige Eisenbrücke in Sicht.
Doch zunächst durch eine "luftige" Galerie!
Dann geht es über das 163 m lange Eisenmonster. Eine Infotafel erinnert an das alte Fort an dieser Stelle.
Der Radweg überquert die Straße und den Fluss.
Auch der nächste Tunnel ist schon in Sichtweite. Dieser Abschnitt zählt zu den beeindruckendsten der gesamten Strecke.
Verschachtelte Brücken....und eine lange Gallerie.
Dazwischen Ausblicke auf eine wilde Berglandschaft, hier mit Wasserfall. Das Tunnelportal sieht neu aus.
Ein alter Kilometerstein steht wackelig am Brückenrand, und die Ruine des Streckenhäuschens verschwindet hinter der Vegetation.
Ein Tunnel folgt dem nächsten, während sich die Trasse fast unmerklich immer höher über das Flusstal hinaufarbeitet. An den Portalen kann man die Namen und Länge der Bauwerke ablesen.
Als Beleuchtung wurden LED-Lampen installiert. Immer wieder fällt der Blick fällt tief hinab ins Tal des Fella-Flusses, hier auf den Ort Dogna.
Der Ort wird von der Schnellstraße (SS 13) umschlungen, aber der ehemalige Bahnhof von Dogna befindet sich hoch über dem Tal.
Die restaurierte Brücke über den Dogna-Bach ist 230 m lang . Vor dem nördlichen Widerlager der alten Brücke ist ein teils vermauerter Hohlraum erhalten geblieben.
Mächtige felsige Berge ragen in die Wolken.
Der alte Bahnhof von Dogna, zunehmender Verfall seit unserer letzten Befahrung der Strecke.
Richtung Pontebba erwarten uns noch zahlreiche Brücken und Tunnel, die den baulichen Aufwand der Bahnstrecke in diesem Gebirgstal verdeutlichen.
Immer weiter talaufwärts führt uns die alte Bahntrasse, auf der anderen Flussseite verläuft die Autobahn A23. Und wieder kreuzen sich die Wege.
Die Bergseite der Strecke ist stark befestigt, das Tal wird enger.
Der Tunnel Ponte di Muro1 (346m) liegt vor uns. Am Hang gegenüber verläuft die neue Pontebbana-Strecke,
Direkt nach demTunnel Muro 1 wird die Fella überquert: Viadukt Ponte di Muro, 73 m lang.
Die Ponte di Muro ist ein bemerkenswertes Bauwerk aus dem Jahr 1871/72: Zwischen zwei Tunneln von 346m und 365 m Länge konstruierte man ja zwei steinerne Bögen, die eine fischbauchähnliche Stahlkonstruktion von 73 m Länge trugen.
Die Fahrbahn liegt etwa 40 m über der Talsohle. Der Tunnel Ponte di Muro 2 liegt vor uns.
Die Röhre ist 365,64 (!) m lang.
Rastplatz an der Ruine eines Streckenhäuschens. Das Innere des folgendenTunnels ist weiß gestrichen.
Im Jahr 2011 waren die beiden folgenden Tunnel noch nicht ausgebaut, Die Umgehung führte über eine Treppe hinab auf eine Nebenstraße. Das Viadukt am Streckenposten war ebenfalls nicht befahrbar. Diese Unterbrechungen waren 2025 beseitigt.
Bilder aus dem Jahr 2011!
Blick zurück: Auf der anderen Seite der Tunnel befindet sich der Streckenposten Kilometer 65.
vorher....(2011)
....nachher! (2025)
Der Bahnhof von Pietratagliata ist schnell erreicht.
Weiter auf der Trasse erwartet uns schon eine Gallerie, ein "künstlicher Tunnel".
Vorbei an den baufälligen Häuschen folgt wieder ein Tunnel.
Der beachtliche 659,2 m lange Tunnel von San Rocco wurde ebenfalls restauriert und mit einer Beleuchtung versehen. Es ist kalt im Inneren! Die Umfahrung in diesem Abschnitt ist entfallen.
Direkt hinter dem Tunnelausgang führt eine Rampe hinab in die Stadt Pontebba. Innerorts muss man auf der Straße fahren.
An der Brücke über den Fluss mitten im Ort stehen die alten Myriametersteine (10 km-Steine) der Grenze zwischen Italien und Österreich (bis 1918).
Das ab Pontebba recht breite Tal der Fella biegt nun Richtung Osten ab. Der Radweg am Ortsausgang verläuft direkt neben der Staatsstraße aufwärts. Das Tal ist hier stark von Brücken überbaut. Der Abschnitt ist auch hier mit den Wegweisern des Alpe-Adria-Radwegs beschildert.
Der folgende Abschnitt auf der Bahntrasse bis Laglesie San Leopoldo ist Im September 2025 im Ausbau. Man fährt die Umleitung auf der Nebenstraße.
Am alten Bahnhof von Laglesie San Leopoldo beginnt wieder der Radweg auf der Trasse.
Die alten Gebäude des Streckenpostens bleiben zurück. Direkt am Fluss entlang geht es weiter leicht bergauf (Blick zurück).
Durch eine mächtige Mauer geht es in den nächsten kurzen Tunnel und vorbei an dem inzwischen restaurierten Streckenhäuschen.
Eine Brücke führt über das breite Flussbett der Fella. Bei Bahnkilometer 75,926 erreichen wir Bagni di Lusnizza. Auch dieser Bahnhof ist verlassen.
Der Tunnel Rio Paluga ist 243 m lang und beleuchtet. Kurz dahinter befindet sich der Bahnhof Malborghetto
Futuristisches Ambiente: Die Pfeiler der A23 begleiten die Trasse. Der Bahnhof Ugovizza ist gut erhalten (2015).
2025 ist der Bahnhof bewirtschaftet, das Gelände wurde ansprechend gestaltet, es gibt einen Biergarten und einen Kinderspielplatz.
Weiter nach Valbruna, die Strecke ist relativ neu. Der Radweg kreuzt die Straße.
Auch die aktive Bahnstrecke überkreuzt den Radweg. Auch eine neue kurz Brücke über die Fella, hier noch ein kleines Gewässer, wurde notwendig.
Reichlich Sperren, aber wenigstens rund und mit weitem Abstand. Es geht vorbei am alten Bahnhof Valbruna Lussari, das Gebäude hat schon bessere Zeiten gesehen.
Auf der andere Straßenseite befinden sich ein überdachter Rastplatz und eine Infotafel. Nach etwa 1,6 km erreicht man den Scheitelpunkt der Strecke kurz vor der Unterquerung der A23. Das GPS-Gerät meldet 824 m ü.NN. Noch einen Kilometer weiter, an der nächsten Unterquerung, steht eine "Radlerzählmaschine", immer noch, oder schon wieder ohne Funktion (?).
Die nächste Station ist Camporosso in Valcanale. Die Schrift am Bahnhof ist noch lesbar.
Blick zurück in die Berge. Wir befinden uns kurz vor der Stadt Tarvisio.
Am Ortseingang überquert man eine neue Brücke. Die 2015 noch vorhandenen Pfostensperren auf der Fahrbahn des Radwegs sind verschwunden, sehr gut!
Blick auf die Kirche von Tarvisio (Tarvis). Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Römerzeit zurück. Der ehemalige Stadbahnhof Tarvisio Cittá liegt etwas südöstlich der Altstadt.
Der Stadtbahnhof von Tarvisio - von 1873 - 2000 in Betrieb
Unter der alten Signalbrücke durch erreicht man einen Rastplatz, an dem die Route nach Slowenien abzweigt (Bahntrassenradweg Tarvisio - Kranjska Gora - Mojstrana :"Kronprinz Rudolf-Bahn"). Auch wer zum Bahnhof Tarvisio Bosco Verde (aktuelle Eisenbahnstrecke) möchte, muss hier abbiegen. An dem kleinen Parkplatz am Bahnhof gibt es eine Unterführung zu den Gleisen und zu den Parkdecks auf der anderen Seite der Gleise.
Gute Beschilderung am Abzweig.
Der Alpe-Adria-Radweg aber führt geradeaus weiter zum verlassenen Bahnhofsgelände von Tarvisio Centrale. Das große Bahnhofsgelände des früheren Grenzbahnhofes ist verwaist und leer. Heute hat der Bahnhof Tarvisio Boscoverde an der neuen Bahnstrecke seine Funktion übernommen.
Nach ein paar hundert Metern ist das Ende des Radwegs auf der Bahntrasse erreicht. Der fast zugewachsene Große Goggauer Tunnel Richtung Österreich (517 m) ist nicht befahrbar, der Alpe-Adria-Radweg führt über den Pass von Coccau.
Das große Eisenbahn-Viadukt an der östlichen Tunnelausfahrt der SS13 bei Coccau erreicht man über eine Nebenstraße, die den Tunnel mit einer großen Schleife umgeht. Der Autotunnel ist für Radfahrer gesperrt.
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