Valencia (València) ist eine Großstadt und die Hauptstadt der autonomen Valencianischen Gemeinschaft und der Provinz Valencia. Sie liegt an der Mündung des Turia ins Mittelmeer und ist mit knapp 800.000 Einwohnern nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt des Spaniens. Die autonome Gemeinschaft ist der Lebensraum für etwa 2 Millionen Menschen. In Valencia herrscht Mittelmeerklima mit trockenem Sommer und Regen im Frühjar und Herbst (Oktober). Auf dem Gebiet von Valencia liegen drei Vías Verdes und ein vierter als grenzüberschreitender Radweg nach Aragón (Via Verde de Ojos Negros). Alle Radwege führen in die Bergandschaften der Region, der längste mit 80 Kilometern auf valencianischem Gebiet auf über 1000 m Höhe.
Die Vias Verdes der Provinz Valencia:
Die Vía Verde de Ojos Negros ist mit 165 km der längste zusammenhängende Bahntrassenradweg in Spanien, ein weiterer kurzer Abschnitt ist 2020 noch im Ausbau. Wie eine Rampe führt die Strecke von Meeresniveau auf über 1200 m Höhe und weiter über die Stadt Teruél zu den alten Eisenminen von Ojos Negros. Schier unzählige Bauwerke wie Brücken und Tunnel beinhaltet der Radweg, der auf der Trasse einer stillgelegten Schmalspurbahn parallel zur aktiven Bahnstrecke die spanische Landschaft durchquert. Dieser Radweg wird auf der Seite von Aragón besprochen, denn auf diesem Gebiet verlaufen die weiteren Abschnitte. (int. Link V.V. Ojos Negros Gesamtstrecke )
Diese Vía Verde trägt den Namen des Gebirges durch das er führt (Sierra del Maigmo), und sie entstand auf der Basis der nie fertiggestellten Bahnstrecke Alcoi - Alicante. Die Strecke ist bis auf einen ganz kurzen Abschnitt nicht asphaltiert. Startpunkt VomBahnhof Agost 5 km südöstlich des Ortes gelegen (kein Haltebahnhof mehr) auf 22 km in eine Höhe von 660 m zum Parkplatz Puerto del Maigmó direkt neben der Autobahn A7. Die Bauwerke am Radweg umfassen 6 Tunnel und 2 große Viadukte, teils mit Natursteinen schön ausgebaut und restauriert, das Kapital dieses Radwegs aber ist die für uns außergewöhliche Landschaft der "Badlands, die durch Erosion der Lehm und Gipsböden tiefe Furchen und Schluchten enstehen ließ. Schroffe Berghänge und Einschnitte leuchten in allen Farben und begleiten den Radweg. Die karge Vegetation blüht schon bei wenigen Wassertropfen auf, aber die zerfurchten Hänge zeigen, dass es auch heftige Wolkenbrüche gibt. Das Ende des Radwegs ist 14 km von nächsten größeren Ort (Castalla) entfernt.
Dieser Radweg verläuft auf der Trasse einer geplanten Verbindung zwischen Alcoi und Alicante. Als Radweg ausgebaut und asphaltiert ist der ca. 12 Kilometer lange Abschnitt zwischen Alcoy und der Ansiedelung La Sarga, einem Ortsteil von Xixona. Von dort aus ist die Trasse zwar noch abschnittweise teilweise befahrbar (Feldweg), aber nicht gepflegt oder beschildert. Die weitere Strecke führt meist abseits der Bahntrasse, über Ibi und Castalla auf Service-Wegen und Nebenstraßen bis zum Pass Puerto del Maigmó. Dort beginnt die Via Verde del Maigmó auf der gleichen Bahnlinie. Die Vía Verde de Alcoi/Alcoy hat 10 Tunnel und drei Viadukte, darunter das gigantische Viaducto de las Siete Lunas von über 200 m Länge und 46 m Höhe.
Diese Via Verde nutzt die Trasse der ehemaligen Bahnlinie von Alcoi nach Gandía und führt durch die einsame Bergwelt westlich von Alcoi Richtung Mittelmeerküste ("El Tren de los Ingleses"). Die Strecke ist nicht ausgebaut und ohne Beschilderung. Die Fahrbahn ist abschnittweise sehr ruppig, mit Steinen und Schlaglöchern. Sie führt durch eine einzigartige Karstlandschaft entlang des Rio Serpis, eingeschlossen von hohen Bergen. In diesem Tal herrscht ein besonderes Mikroklima, das zu einer speziellen Vegetation geführt hat. Die Strecke enhält einige Tunnel ohne Beleuchtung, die fünf ehemals vorhandenen Metallbrücken fehlen alle.
Radweg | Beschreibung | Länge | GPX |
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ca. 28,5 km | OjosNegros Minas2022.gpx | ||
200,5 km km | Sagunt--Ojos Minas2024.gpx | ||
88,5 km | Ojos negros 1 Sagunt BarracasAragon.gpx | ||
100 km | Barracas-Eulalia.gpx | ||
40 km | Serpis-Safor.gpx | ||
10-12 km | Alcoi1.gpx | ||
22 km | Maigmo2016.gpx |
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Seite zuletzt geändert am 24.07.2024