Via Verde von Tuñon über Trubia nach Fuso de la Reina
Die Vía Verde de la Senda del Oso endet nach der Beschilderung am Parkplatz bei Tuñon (Santo Adriano) AS-228. Dort befindet sich ein Rastplatz und ein Bärendenkmal. Eine Brücke führt über den Río Trubia zur Vía Verde. Als Fortsetzng der Vía Verde de la Senda del Oso folgt die Strecke auf der ehemaligen Bahnstrecke dem Fluss Trubia. Vom gleichnamigen Ort aus fährt man neben der ehemaligen Bahnstrecke Pravia - Collanzo im Tal des Río Nalón auf Nebenstraßen zum Bahnhof Fuso de la Reina. Dort beginnt die Vía Verde auf der Bahntrasse nach Oviedo.
Eisenbahnbrücke der Bahnlinie Trubia - Oviedo über den Fluss Nalón
Die ehemalige Schmalspurstrecke Pravia - Collanzo (Meterspur) wurde von der Sociedad General de Ferrocarriles Vasco Asturiana betrieben und ging ab 1906 in mehreren Teilabschnitten in Betrieb. Da anfangs der Gütertransport von den Minen in den Bergen eine wichtige Rolle spielte, wurde der Niedergang der Bahnlinie gegen Ende des 20. Jahrhunderts durch die Krise der Bergbauindustrie eingeleitet.1972 übernahm die staatliche FEVE (Betreiber der Schmalspurstrecken Spaniens) die Bahnlinie und betrieb die Cercanías (regionale Nahverkehrslinien) der Region Asturien. 1999 wurde eine neue Streckenführung zwischen Oviedo und Trubia in Betrieb genommen und die alte Strecke stillgelegt. Im Abschnitt Oviedo-Fuso de la Reina wurden die Gleisanlagen abgebaut, und es entstand die Vía Verde de Fuso.
Am Rastplatz mit dem Bärendenkmal geht es los. Auf der anderen Flussseite beginnt der Radweg.
Ein Schilderwald begrüßt uns dort. Rechtsabbiegen, talwärts am Fluss entlang geht es weiter
Der nächste Tunnel ist eine finstere Röhre ohne Beleuchtung - zum Glück nur kurz.
Mit Steinschlag muss man vor allem bei Unwetter rechnen, hier nicht rasten! Der Weg wird von einer Horde Katzen bewacht.
Sie wohnen in diesem sehenswerten Horreo, zusammen mit den Hühnern. Eine hölzerne Brücke führt über den Fluss. Hier soll man schieben, steht auf dem Schild.
"Nicht unnötigerweise stehenbleiben" meint das Schild, es wollen auch andere rüber. Bis zu 400kg/qm sind erlaubt, das müsste reichen. Auf der anderen Seite erwartet uns ein feiner Radweg.
P.K. (Punto Kilométrico) 14, aber von wo ab? Entspannte Fahrt durch das Flusstal.
Nein, das ist nicht die Deutsche Hauptstadt falsch geschrieben, sondern ein kleiner Ort in den Bergen Asturiens. Wir erreichen Trubia. Am Ortseingang überquert die Vía Verde den Fluss auf einer Metallbrücke.
Weiter Richtung Zentrum hat der asturianische Künstler Miguel Mojardín eine große Mauer bemalt und zur Erinnerrung das Bahnsteigdach des alten Bahnhofs installiert. In der Nähe des aktiven Bahnhofs nahe dem Fluss steht eine Informationstafel zum Radweg.
Wir fahren am Bahnhof vorbei. Die Bahnstrecke wird auf einem Steg überquert.
Hier überquerte die Eisenbahn einst den Fluss Nalón zum Ortsteil Soto. Diese Brücke der Bahnstrecke Oviedo-Trubia aus dem 19. Jahrhundert sollte 2014 restauriert werden. Seit 1991 ist die Bahnstrecke stillgelegt. Angeblich stammt die Konstruktion von einem Schüler Gustave Eiffels.
Am Fluss entlang folgen wir der Bahnstrecke auf einer wenig befahrenen Nebenstraße
Eine Landschaft vom Feinsten ohne viel Verkehr (Blick zurück). Bahnkilometer 5!
Überquerung der Bahnlinie, ganz ohne Steigungen geht die Fahrt neben der Trasse nicht ab. Der Haltepunkt Caces ist sauber und gepflegt (2011).
Haltepunkt Caces des Abschnitts Trubia - Collanzo. Diese Strecke ist wahrscheinlich inzwischen nicht mehr in Betrieb. In Caces überquert man den Fluss.
Am Flussufer entlang, dann wieder auf die andere Seite des Río Nalón.
Der letzte Kilometer führt über den Hügel und hinab zum Bahnhof Fuso de la Reina. Das Bahnhofsgebäude hat einen eigenwilligen Baustil.
In Fuso de la Reina verzweigten sich die Bahnlinien von Oviedo: Die Linie Collanzo - Trubia und TrubiaSan Esteban de Pravia. Fuso de la Reina lag bei P.K.0,000 und P.K.305,129
Einige Waggons stehen noch auf den Gleisen. Das Gebäude am Abzweig der Bahnstrecken hat ebenfalls die sehr individuelle Form eines abgerundeten Dreiecks.
Das große Viadukt über den Río Nalon markiert den Begin der Vía Verde de Fuso in die asturische Hauptstadt Oviedo (8 km)
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Seite zuletzt geändert am 10.06.2020