Voie Verte Chemin des Droits de l\'Homme: Von Albi nach Castres
In Albi, der Hauptstadt des Département Tarn (Region: Midi-Pyrénées) beginnt ein Bahntrassenradweg in Richtung Süden durch die Landschaft des berühmten Malers Henri Toulouse-Lautrec. Etwa 80 km nordöstlich von Toulouse am Fluss Tarn gelegen, ist die Stadt Albi mit ihren imposanten Backsteinbauten (Unesco Welterbe) der ideale Ausgangspunkt.
Kathedrale Sainte-Cécile
Der Radweg beginnt nicht direkt im Zentrum der Stadt, sondern ca. 5 km außerhalb an einem Parkplatz genannt Vigame, neben der Straße D71. Die Zufahrt vom Bahnhof Albi aus ist (mäßig gut) beschildert und folgt der Avenue Gambetta (D912 und 612 nach Ranteil, später der alten Bahnstrecke, die hier noch nicht ausgebaut ist (D71).
Von hier aus sind es etwa 43 km zum Bahnhof Castres, immer auf der alten Bahntrasse, weitestgehend autofrei. Nach den Beschreibung im Internet soll es für die Rückfahrt auch einen Busverkehr mit Fahrradtransport geben (Tarn Bus 703), eigene Erfahrungen habe ich hierzu nicht. Vom Bahnhof Castres aus kann man aber mit dem Zug nach Saint-Sulpice fahren (Linie Mazamet-Castres-Toulouse) und auf dem Radweg entlang des Flusses Tarn nach Albi zurückfahren (gut 60 km, siehe weiter unten).
Von Castres mit dem Zug in Gegenrichtung ist der Bahntrassenradweg Voie Verte du Haut Languedoc "Passa Pais" Mazamet –Bedarieux (71,9 km) erreichbar.
Albi, die Altstadt und der Fluss Tarn.
Palais de la Berbie
Am Bahnhof Albi-Ville beginnt die Fahrt.
Den Wegweisern zur Voie Verte durch die Innenstadt folgen, den Abzweig an der D71 nicht verpassen!
Am Parkplatz (Aire La Vigame) beginnt der Radweg nach Castres.
Die Strecke ist nicht asphaltiert, der verfestigte Sand/Splitt ist aber gut befahrbar (wenn es trocken ist). und eine Kilometrierung ist vorhanden.
An den Straßenquerungen die üblichen Pfostensperren..... hier auch mit schlecht sichtbarer Sperrkette (re. Bild)!
Parkplatz und Einstiegsmöglichkeit bei Labastide-Dénat. In einer großen Schleife geht es langsam aufwärts.
Hier fehlt wohl eine Brücke, es geht durch die Senke: Vorsicht, Querverkehr! Durch einen grünen "Tunnel" weiter bergauf.
Die Häuschen der Streckenwärter sind noch in Benutzung: Posten Nr. 101. Der Weg führt an der D612 entlang über einige kleine Brücken.
Ein kurzes Stück Asphaltdecke.... und eine Barrikade.
Beschilderung und eine Wasserstelle bei Lombers.
Durch den Wald zum Bahnhof Laboutarie
Auf einer alten Steinbrücke überquert der Radweg den Fluss Dadou, ....
einen Nebenfluss des Agout.
..den wir in Castres erreichen werden.
Schnurgerade führt die breit ausgebaute Trasse weiter bergauf. Eine hügelige, südliche Landschaft öffnet sich.
Bahnwärterhäuschen Francoumas, an der Kreuzung mit der D92.
Unter einer massiven Brücke durch und ohne Hindernisse über eine Straßenkreuzung.
Wir nähern uns dem Ort Lautrec, der hoch über der Landschaft auf einem Hügel liegt und zu den schönsten Dörfern Frankreich zählen soll.
Befestigte Seitenwand, breite Trasse.
Kurz vor Castres die Unterquerung der D1012. Schnell ist das Stadtgebiet erreicht, aber es geht noch weiter auf der ehemaligen Bahntrasse.
An den Straßenkreuzungen gibt es wieder Sperren.
Auf den letzten Metern, dann das abrupte Ende des Ausbaus.
Hier geht es nicht weiter, man muss auf die Straße, um zum Bahnhof zu gelangen.
Die Stadt Castres lohnt einen Besuch: Blick auf den Fluss Agout mit den bunten Häusern. Nicht zu vergessen das "Goya-Museum" im Bischofspalast, mit seiner herausragenden Bildersammlung u.a. von Goya, Vélasques und Picasso.
Wer mit dem Zug nach Saint-Sulpice und von dort am Tarn entlang zurück nach Albi fahren möchte, folgt der Beschilderung am Fluss entlang. Es geht über Nebenstraßen und Wirtschaftswege, nicht immer ist die Strecke eben. Auf der Autostraße beträgt die Entfernung rund 46 km, auf dem Radweg haben wir 61 km aufgezeichnet.
© Copyright Karl und Alexander Schlemmer 2005-2024
Datenschutzerklärung - Impressum - Systeminfo
Seite zuletzt geändert am 11.06.2020