Von Bad Neustadt nach Bad Königshofen
Dieser Bahntrassenradweg ist ein Teil des "Rhön - Grabfeld" Radwanderwegs (Rundweg, 160 km) und verläuft nur knapp zur Hälfte (11,8 km) auf der ehemaligen Bahntrasse. Der erste Abschnitt auf der Bahntrasse beginnt kurz hinter Herschfeld nach der großen Saaletalbrücke (Bundesstraße 279). Etwa 2,3 km Radweg auf der alten Bahntrasse führen den Radler zum Bahnhofsgelände Hollstadt. Dort wird die Saale überquert und der Radweg folgt abseits der Trasse dem Fluss talaufwärts. Hierbei werden auch wenig befahrene Nebenstraßen benutzt. Die Fundamente und Brückenlager der ehemaligen Bahnstrecke sind noch deutlich zu erkennen, der Radweg folgt im mittleren Abschnitt dem leeren Schotterbett der alten Bahnstrecke. Hier hat man den Radweg nicht auf die Bahntrasse gelegt. Einige Brücken wären wohl notwendig gewesen, denn die Bahnstrecke wechselte mehrmals die Flussseite. In Saal trifft der Radweg wieder auf die Bahnstrecke: Ab hier geht es lückenlos auf der asphaltierten Trasse bis zum Endpunkt in Bad Königshofen (9,5 km) . Dieser Abschnitt wird deshalb auch gerne von Inline-Skatern oder Familien mit Kindern genutzt.
Anreise: Mit der Eisenbahn ist Bad Neustadt gut zu erreichen. Wer mit dem Auto anreist, kann aus Richtung Süden ab Schweinfurt, aus nördlicher Richtung ab Erfurt die neue Autobahn A 71 benutzen. Der Einstieg in den Radweg ist am Bahnhof Bad Neustadt leicht zu finden, in Bad Königshofen liegt der Startpunkt an der Kreuzung der Bahnhofsstraße mit der B 279 am südwestlichen Ortsteil an der Saale (ehemaliger Bahnhof).
Bahnstrecke: Bad Neustadt/Saale - Bad Königshofen/Grabfeld, Stilllegung (Personenverkehr) 1976, endgültige Stilllegung 1997.
Startpunkt am Bahnhof Bad Neustadt. Hier findet man auch Parkmöglichkeiten. Wir folgen der aktuellen Bahnstrecke in nordöstlicher Richtung stadtauswärts.
Die Brücke führt uns nach rechts über die Bahnstrecke, die kleinen Fahrradwegweiser beachten! Richtung Herschfeld wird der Radweg schöner, dort erreicht man die Saale.
Am "Alten Brauhaus" biegt man von der Straße ab, es geht unter der Saalebrücke durch.
Vorsicht an der Engstelle, evtl. Klingel benutzen! Durch die Felder geht es durch das Saaletal.
Am Ortsende von Herschfeld ist der Radweg auf einem kurzen Abschnitt (1 km) nicht asphaltiert: Um die Straße und den kleinen Anstieg zu vermeiden, hat man einen neuen Weg geschaffen. Die Brücke der B 279 über das Saaletal überquert den Radweg.
Wir nähern uns der alten Bahnstrecke, die alten Brückenlager tauchen auf. Ab hier ist der Radweg wieder asphaltiert (bis zum Endpunkt in Bad Königshofen).
Neu gebauter Radweg, die Bahntrasse liegt wohl links davon (?) und dient als Feldweg. An der Kreuzung mit der Straße nach Rödelmaier bei der Kläranlage geht es aber definitiv auf die Trasse!
Blick auf den Ort Heustreu. Die Kreuzungen am Radweg sind barrierefrei, wie es sein soll!
Ein schöner Streckenabschnitt abseits des Verkehrs durch die Felder! Im Schatten des Berges ist hier Anfang März noch Eis auf der Fahrbahn.
Bahnhofsgelände Hollstadt: Ende des ersten Abschnitts auf der Trasse! Der Radweg biegt nach links ab und überquert die Saale.
Dann geht es unter der Straße durch. Vorsicht am "Tunnelausgang" - eine der seltenen Pfostensperren.
Wir fahren auf einer Nebenstraße, vorbei an den Hofhäusern (Mönchshof) und dem Sauerbrunnen.
In Richtung Neumühle (Klinik) am Mühlbach entlang: auch hier wieder ein schöner Streckenabschnitt!
Zeit zum Rasten! Dann nähern wir uns der neuen Autobahn A 71. Eine mächtige Brücke überspannt das Tal.
Danach kann man wieder die Natur genießen.
Das leere Gleisbett der alten Bahnlinie taucht rechts von uns wieder auf, die alten Brückenlager trotzen dem Verfall.
Mit geringer Steigung geht es Richtung Wülfershausen. Und wieder verlässt uns die Trasse und überquert den Fluss.
Mehr als 1200 Jahre alt ist der Ort.
An der Saalebrücke steht die Skulptur des heiligen Nepomuk. Zweimal überqueren wir den Fluss und folgen dem Wegweiser nach Bad Königshofen.
Hier teilt sich der Weg in Richtung Saal: Auf der südlichen (linken) Flussseite führt der Radweg entlang der B 279 mit viel Autoverkehr in direkter Nachbarschaft. Der nördliche Radweg folgt der Saale, ist landschaftlich schöner und führt am Findelberg vorbei. In Saal treffen die beiden Varianten wieder zusammen.
Von Wülfershausen führt der Radweg am rechten Saaleufer entlang zur Findelmühle. Die Strecke verläuft nun in südlicher Richtung entlang des Flusses.
Der markante Findelberg mit seiner Wallfahrtskirche kommt in Sichtweite.
Noch 13 km bis zum Ziel. Über eine alte Brücke geht es in den Ort Saal.
Mitten im Ort biegt der Weg nach links ab durch eine kleine Gasse (Kehlgasse), die kleinen Wegweiser sind leicht zu übersehen. Die Streckenführung wirkt hier etwas improvisiert. Nach Überquerung der Bundesstraße erreicht man am Ortsende (ST2280 nach Kleineibstadt) wieder einen gut ausgebauten Radweg.
Hier trifft man auch wieder auf die Aternativroute von Wülfershausen nach Saal entlang der Bundesstraße 279. Am westlichen Ortsende von Saal liegt auch der alte Bahnhof.
Über eine kleine Brücke erreicht man einen Rastplatz mit Infotafel. Hier beginnt der 2. Abschnitt des Radwegs auf der Bahntrasse. Die Saale wird überquert.
Schöner kann man sich einen Radweg kaum vorstellen. Abseits vom motorisierten Verkehr gleitet man auf der asphaltierten Bahnstrecke durch den Wald des Saaletals.
Immer am Fluss entlang geht es unmerklich bergauf, ein Rastplatz unter dem alten Baum verlockt zu einer Pause.
Der Ort Kleineibstadt kommt in Sicht.
Der alte Bahnhof ist heute ein privates Clubheim.
In einer langen Kurve geht es weiter talaufwärts duch die Felder. Auf Pfostensperren und Barrieren hat man löblicherweise an den kleinen Kreuzungen verzichtet (Vorfahrt aber leider für den Querverkehr).
Haltepunkt Großeibstadt.
Nun ist es nicht mehr weit zum Ziel. Noch einmal steigt die Strecke leicht an, dann ist Bad Königshofen erreicht.
Ende des Bahntrassenradwegs an der Schweinfurter Straße.
Die Beschilderung zeigt uns den Anschluss an andere Radwege der Region. Geradeaus über die Straße geht es zum alten Bahnhof, heute ein Wohnhaus.
Die alten Laternen der Eisenbahn hängen über dem Eingang. Der Radweg Richtung Innenstadt ist gut ausgebaut.
Zeit für eine Rast. Unbedingt probieren: die Bratwürste an der kleinen Bude auf dem großen Platz!
Rückfahrt: In der Abendsonne fahren wir zurück nach Saal. Von dort aus wollen wir der Alternativstrecke entlang der alten Bahnlinie folgen. Noch einmal genießen wir das schöne Saaletal.
Anfang März kann man den Frühling schon ein wenig erahnen.
Die Strecke entlang des Schotterbetts der alten Bahnlinie durch den Ort Saal ist beschildert: 2 km bis Wülfershausen.
Der alte Bahnhof liegt am westlichen Ortsende.
Der Radweg führt entlang der Bundesstraße, die verwaiste Bahnstrecke begleitet uns auf der anderen Straßenseite, leider nicht genutzt.
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Seite zuletzt geändert am 16.01.2021