Von Hollfeld nach Bayreuth
Die Landschaft der Fränkischen Schweiz lädt zu einer Tour auf einer ehemaligen Bahntrasse ein, die aus den Höhen der Fränkischen Alb in die Stadt Bayreuth führt. Obwohl der größte Anteil der Strecke auf der ehemaligen Bahnlinie liegt, sind besonders im ersten Abschnitt zwischen Stechendorf und Truppach durch die Umfahrungen einige kurze Steigungen zu bewältigen. Die restlichen Abschnitte sind dann einfach zu befahren und asphaltiert. Großartige Bauwerke hat diese Strecke nicht zu bieten, dafür aber eine sehenswerte Landschaft, die man aufgrund der geringen Steigung der ehemaligen Bahnstrecke abseits vom Autoverkehr genießen kann.
Als Teil des "Bayernnetz für Radler" ist der Radweg in die großräumlichen Strukturen integriert und bietet Anschluss an weitere Radwege der Großregion. Der nächste Bahntrassenradweg ist die Strecke Bayreuth - Kulmbach, der die Region am Roten Main erschließt.
Ehemalige Bahnstrecke: Bayreuth - Hollfeld, 1904 - 1974
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Wir starten am ehemaligen Bahnhof Hollfeld am südwestlichen Ortsausgang. Das stattliche Gebäude ist heute Privathaus.
Nach rund 300 m, direkt hinter dem BayWa-Gelände biegt man rechts ab. Nur ein kleiner Fahrradwegweiser führt uns zum Radweg auf der alten Bahntrasse (Blick zurück)
In diesem Abschnitt ist der Radweg nicht asphaltiert, aber gut befahrbar. Die Kreuzung bei Treppendorf ist frei von Sperren und Pollern.
Nur der kurze Abschnitt in Ortsnähe ist asphaltiert. Der Radweg biegt nach rechts ab über die Brücke. Es geht leicht bergauf.
Die Landschaft hat ihren eigenen Charakter. Die Trasse führt durch einen Einschnitt. Bei Moggendorf erreicht man einen Rastplatz mit Aussicht über das Wiesenttal.
Die alte Bahnbrücke wurde schön restauriert als Teil des Radwegs.
Vor Stechendorf kreuzt wieder eine kleine Straße. Ab hier ist die Bahntrasse vorerst nicht mehr befahrbar.
Es folgt eine etwas hügelige Umfahrung auf der Nebenstraße. In Wadendorf wird man an die alte Eisenbahn erinnert.
Es geht hinab in den Ort, die Wiesent wird überquert, dann folgt ein kurzer kräftiger Anstieg. Nach Überquerung der Straße ST2191 nach Plankenfels geht noch einmal kurz bergauf, dann ist die Bahntrasse wieder erreicht.
Ein landschaftlich schöner Streckenabschnitt beginnt, es geht hinab ins Tal. Der Fahrbahnbelag könnte besser sein!
Ortsschild Plankenfels (für Radler). Die alte Brücke ist leider nicht befahrbar, aber man hat hier einen Informationspunkt mit Rastplatz eingerichtet.
Durch den Ort erreicht man den Radweg entlang der Straße. Ab hier ist die Strecke asphaltiert.
Nach knapp 2 km beginnt die nächste "Bergstrecke": Auf 500 m geht es rund 30 Höhenmeter bergauf. Die Abfahrt nach Truppach folgt sofort.
Obernsees ist der nächste Anlaufpunkt. Es geht am See vorbei. Nach einem weiteren kurzen Anstieg erreicht man die Kapelle St. Rupertus.
Hier muss die viel befahrene Straße St2186 überquert werden. Die Gestaltung ist nicht optimal! Zwar ist die Einmündung verzogen, aber die Sperren stehen viel zu eng.
Die üblichen Umfahrungsspuren sind die Folge. "Radfahrer absteigen"steht auf dem Schild - aber wo steht Autofahrer abbremsen? Dafür sind wir gleich wieder auf einem "richtigen" Bahntrassenradweg. Und ein Parkplatz für den Einstieg hier ist auch vorhanden.
Nun folgt eine schöne Strecke von gut 4 km fast unmerklich aufwärts durch die Hochebene der Fränkischen Alb. Die asphaltierte Bahntrasse bietet ideale Bedingungen für Familien mit Kindern, Inlinern und Rollstuhlfahrern.
Ein feiner Bahntrassenradweg! Die Straßenkreuzung bei Streit braucht anscheinend keine Sperren.
Wir passieren Frankehaag. An der Straßenquerung hier gibt es wieder die üblichen "Drängelgitter" mit Umfahrungsspuren. Weiter durch die Ebene führt die kerzengerade Strecke.
An einem Sägewerk überqueren wir wieder eine Straße (diesmal ohne Sperren). Bis Bayreuth sind es jetzt noch 16 km. Wir nähern uns dem Ort Mistelgau.
Die Frankenhaager Straße wird überquert, ein kurzer leichter Anstieg, dann rollt man in den Ort hinunter. Durch den Ort muss man auf der Straße fahren. In der Bahnhofsstraße biegt man links ab der Beschilderung nach.
Wir sind wieder auf der Trasse!
Immer noch leicht bergauf geht es an einigen kleinen Teichen vorbei. Noch ein kurzer Einschnitt, dann ist die Kuppe erreicht.
Nun geht es hinab nach Pittersdorf. Die Fahrbahn hier hat etwas gelitten und wurde grob ausgebessert. Vorsicht vor den Verwerfungen!
Der Beschilderung nach durch den Ort! Am Ortsrand führt ein schöner Radweg abwärts durch das Tal der Mistel.
Vor Mistelbach steht neben dem Radweg der "Viertelstein", ein mächtiger Klotz aus Sandstein. Wir fahren in die Bahnhofstraße, immer der Beschilderung nach.
Die alte Bahntrasse ist nun wieder unverkennbar. Ein altes Brückenlager ist noch erhalten.
In zügiger Fahrt geht es abwärts auf der Trasse (Vorsicht vor Querverkehr).
Bayreuth ist nicht mehr weit. Beim Ortsteil Geigenreuth nochmal eine Sperre.
Noch 4 km auf dem Radweg an der Straße entlang (bis zur Stadtmitte).
Die Anschlussradwege sind schon beschildert.
Nur noch ein paar hundert Meter weiter steht der alte Bahnhof verloren am Rande eines Industiegeländes. Das alte Gebäude ist saniert und wird von der Schützengilde Altstadt e.V.genutzt.
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Seite zuletzt geändert am 29.06.2020