Murcia

Die Region Murcia (Región de Murcia) ist eine Autonome Gemeinschaft im Südosten Spaniens am Mittelmeer und gleichbedeutend mit der Provinz. Hauptstadt ist die Universitätsstadt Murcia am Río Segura. Murcia ist eine kleine Provinz, nur etwa 1,5 Millionen Menschen leben hier (ca. 120 Einw./qkm) mit zunehmender Tendenz.. Die Region gehört zu den trockensten Gebieten Spaniens und Europas, es herrscht ständig latente Wasserknappheit. Die Sommer sind heiß, oft über 40 °C, . die Winter mäßig warm, aber die Temperaturen können auch einmal unter Null Grad sinken. Im bewässerten Tiefland wird Obst und Gemüse angebaut, das Gebirgsland gehört zur Betischen Kordillere (Sistema Penibético). Das starke Abpumpen von Wasser könnte für das Erdbeben im Jahr 2011 verantwortlich sein, bei dem mindestens 9 Menschen ums Leben kamen. Touristisch ist die Region eher weniger frequentiert, oft nur von Tagesgästen, die aus der Küstenregion um das Mar Menor zu Besuch kommen.

Der Radweg:

Die einzige Vía Verde der Region ist die Via Verde del Noroeste (79 km). Sie eröffnet dem Radler den Zugang zu einer kargen Landschaft im Südosten Spaniens. Die Bezeichnung Badlands“ für die von Erosion zerfurchte Landschaft mit ihren gipshaltigen Böden ist durchaus angemessen, denn hier wächst kaum eine größere Pflanze. Die ehemalige Bahnlinie nach Caravaca de la Cruz, Basis für diesen Radweg von fast 80 km Länge, wurde erst 1931 gebaut. Aus einer Höhe von 90 m über dem Meer führt sie durch das Bergland nach Bullas in 670 m mit ausgedehnten Pinienwäldern. Wegen der schwierigen geographischen Bedingungen war zum Bau der Bahnstrecke ein enormer baulicher Aufwand erforderlich: 16 Brücken, 9 Viadukte und 6 Tunnel hat die Strecke zu bieten. Die Fahrbahn ist nicht durchgängig asphaltiert und einige Abschnitte benötigen dringend eine Nachbesserung. Die Vía Verde endet in der Pilgerstadt Caravaca de la Cruz mit der Burg Vera Cruz aus ursprünglich maurischer Zeit und Erweiterungen durch den Templerorden im 15. Jahrhundert.

Radwege

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