Von Barracas nach Teruel und Santa Eulalia
Die Vía Verde de Ojos Negros II von Barracas bis Santa Eulalia ist nach dem Ausbau 100 km lang, an Bauwerken bietet sie 5 Tunnel, 14 Viadukte und 3 Metallbrücken. Seit dem Jahr 2010 die Strecke komplett mit einer Teer-/Splittdecke versehen. Etwa 28 Kilometer trennen den Endpunkt am ehemaligen Bahnhof von Santa Eulalia noch von den Minen von Ojos Negros, dem "Nullpunkt" der stllgelegten Bahntrasse. Wer die Strecke komplett abfahren will, sollte sich rechtzeitig mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen und wer auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen will, wird einen eingeschränkten Bahnverkehr auf der Strecke Teruel - Zaragoza der RENFE finden, etwa 3 Züge täglich in jeder Richtung. An manchen Haltestellen wird nur nach Bedarf gehalten. Fahrradmitnahme ist nur nach Voranmeldung möglich, es werden nur 3 Fahrräder (!) pro Zug zugelassen(Stand Sommer 2010).
Die Unterteilung der Vía Verde de Ojos Negros in zwei Abschnitte ist rein willkürlich, allerdings überschreitet die Strecke die Grenze der autonomen Gemeinschaften Valencia und Aragón. Der Abschnitt des Radwegs zwischen Barracas und Sarrión beinhaltet als Höhepunkt das gewaltige Viadukt von Albentosa sowie den gleichnamigen Tunnel (400 m) und den Tunnel von Sarrión (350 m). Von Albentosa aus geht es allmählich bergauf, die Höhendifferenz bis zum Pass von Escandón beträgt knapp 300 Höhenmeter. In dieser Höhe ist mit raschen Wetteränderung, evtl. auch mit kräftigen Wind zu rechnen.
Das Viadukt von Albentosa
Am Pass von Escandón beginnt eine schöne Talfahrt bis in die Ebene des Rio Alfambra, der bei Teruel Los Baños überquert wird. Das letzte und neueste Teilstück der Vía Verde führt durch die Ebene nordwestlich von Teruel, ab Cella entlang des Río Jiloca und dann wieder leicht bergauf bis an die Ausläufer der Sierra Menera.
Am alten Bahnhof von Santa Eulalia, heute eine Ruine, endete bislang der Ausbau. Die letzten 28 Kilometer zu den Tagebau-Minen von Ojos Negros wurden 2022 nach langen Diskussionen ausgebaut
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Die Eisenbahnlinie, genannt Ferrocarril Minero da la Sierra Menera (Bau von 1903-1907), wurde als 205 km lange Schmalspurtrasse parallel zu der bereits bestehenden Breitspur-Bahnstrecke der Compania del Ferrocarril Central de Aragón gebaut, da der Minengesellschaft die Transportkosten für das Erz auf der “fremden” Strecke zu teuer waren. Das Nebeneinader der beiden Bahnstrecken mit den aufwändigen Bauwerken ist auch im zweiten Teil des Radwegs als markantes Merkmal vorhanden. Bis nach Santa Eulalia begleitet die Bahnstrecke der RENFE den heutigen Radweg auf der Trasse, allerdings entfernt sich die ehemalige Minenbahn ab Cella langsam von ihrer "großen Schwester". Eine in Breitspur auf der ehemaligen Minenbahn zwischen Santa Eulalia und Ojos Negros gebaute Bahnstrecke ist seit dem Untergang der Stahlindustrie an der Mittelmeerküste bei Sagunt stillgelegt. Nach langen Verhandlungen wird der Abschnitt zu den Minen nun doch ausgebaut. Im Jahr 2019 begannen die Arbeiten, 2020 sollte die Gesamtstrecke fertig werden, im Mai 2022 waren noch Teilstrecken nicht befahrbar (Tunnel). Die Investitionen sollen den Tourismus der Region fördern, die weiterhin von Abwanderung vor allem der jungen Einwohner geprägt ist.
Vorbei am aktiven Bahnhof Barracas folgt man zunächst der Trasse leicht bergab, aber immer noch etwa 1000 m über dem Meeresspiegel.
Eine Schutzhütte mit Campingmöglichkeit liegt direkt am Radweg. Bald ist die Provinzgrenze zwischen Valencia und Aragón erreicht.
Vorbei an den alten Gemäuern überquert der Radweg die regionale Grenze: Kilometer 116,8 (bis zu den Minen von Ojos Negros).
Die Vía Verde durchquert eine Heidelandschaft, dann wieder folgen tiefe Einschnitte in die rote Erde.
Eines der vielen Viadukte wird überquert.
Eine rote und eine grüne Landschaft!
Dieses verfallene Gemäuer ist der Bahnhof von Rubielos de Mora, ein Häuschen für den Streckenwärter ist auch vorhanden.
Der Bahnhof der Parallelstrecke der RENFE liegt in Sichtweite gegenüber. Der Rastplatz macht einen vergessenen Eindruck.
Ein Felsentor ist aus dem Berg herausgehauen. Noch einmal geht es durch einen tiefen Einschnitt.
Wir nähern uns dem Ort Albentosa mit seinem großen Viadukt. Eine durch Vandalismus beschädigte Tafel erklärt das Bauwerk, leider ist kaum noch etwas lesbar.
Das Viadukt von Albentosa, ein monumentales Bauwerk: 179,45 m lang, 50 m hoch. Im Hintergrund erkennt man das Viadukt der Parallelstrecke.
Wanderer können die Bauwerke auf der Ruta de los Viaductos erleben.
Vor dem Tunnel von Albentosa noch ein kurzer Blick zurück! Die Beleuchtung im Tunnel war in Ordnung!
Der Bahnhof von Mora de Rubielos-Albentosa ist verschlossen und sieht verlassen aus. Kerzengerade führt der Radweg weiter Richtung Sarrión.
Vorsicht vor den umgeklappten Sperren auf der Fahrbahn!
Noch 100 km bis zu den Minen! In diesem Bereich wurde die Fahrbahn nun auch asphaltiert, zuvor war hier noch ein unausgebautes Teilstück.
Der Tunnel von Sarrión ist kerzengerade! Der Ort ist nur noch zwei Kilometer entfernt.
Sarrión: Kilometer 98 der Strecke.
Hier ist auch der Einstieg in den Radweg oder der Abbruch der Radtour möglich. Zum Bahnhof geht es über eine kleine Brücke, dann durch den Ort und etwas entlang der Straße in westlicher Richtung.
Sarríon, in der Sierra de Javalambre gelegen, liegt auf knapp 1000 m über dem Meer. Der Ort war im Spanischen Bürgerkrieg hart umkämpft. Die Region kämpft heute gegen die Entvölkerung, nur der Tourismus (z.B. Skigebiete, Wandern) bietet Aussichten für eine bessere Zukunft. Die rauhe Landschaft ist von eigenem Reiz und eröffnet Wanderern und Radlern ein Erlebnis abseits der Massen. Von Sarrión bis zur Passhöhe Puerto de Escadón auf 1240 m Höhe über dem Meer sind nur noch etwa 200 Höhenmeter zu überwinden. Dann geht es abwärts ins Tal des Rio Alfambra zum alten Bahnhof von Teruél Los Baños. Die Strecke war 2010 vollständig ausgebaut und asphaltiert.
In Sarrión halten die modernen Triebzüge der RENFE. Der aktive Bahnhof der Parallelstrecke liegt auf der anderen Seite des Radwegs etwas außerhalb des Ortes.
Wir verlassen Sarrión in nordwestlicher Richtung auf dem neu asphaltierten Radweg. Auch hier ist Vorsicht geboten vor den umgeklappten Pfostensperren!
Nächster Zwischenstopp ist La Puebla de Valverde, ein kleiner Ort mit knapp 500 Einwohnern. Die Strecke ist gut ausgebaut, die Querwege haben Stoppschilder!
Vorbei am Bahnhof Sarrión der Vía Minera und einem ehemaligen Wasserbehälter.
An der Beschilderung gibt es nichts auszusetzen, hier Kilometer 97 (bis Ojos Negros). Durch die Eichenwälder der Hochebene (Paraje de la Dehesa) von Sarrión auf kerzengerader Strecke.
Und wieder tiefe, felsige Einschnitte in die Landschaft. Ein Rastplatz mit einem Brunnen und den originellen Fahrradständern am Wegesrand.
Wie auf einem Damm geht es durch die Dehesa (so nennt man die typischen spanischen Eichenwälder). Auf einer verrostete Brücke überquert die Trasse der Minenbahn die Strecke der RENFE. Wir benutzen lieber die Steinbrücke links am Bildrand!
Es geht wieder eimal über eine Brücke, die Strecke der RENFE begleitet uns linker Hand. Ein Weg kreuzt die Trasse.
Der alte Bahnhof von El Fraile liegt versteckt auf der anderen Seite der Bahnlinie. Apeaderos de la Parra (Haltepunkt). Achtung auf die Sperren in der Mitte der Fahrbahn!
Der Barranco de Peñaflor wird überquert: „Puente Chispo“ heißt das Viadukt von 89 m Länge, 22 m hoch. Auch die RENFE überquert die Schlucht auf der Paralleltrasse.
Vor La Puebla de Valverde kommen wir wieder in den Bereich der Autobahn, teilweise ist die Trasse zerstört. Der Radweg wurde neu gestaltet. Über eine Brücke mit blauen Geländern kann man die nahe Tankstelle erreichen, wenn man Proviant benötigt. Dann geht es weiter Richtung Passhöhe.
Die beiden Bahnhöfe von La Puebla de Valverde
Durch mächtige Einschnitte nähern wir uns der Passhöhe von Escandón.
Besonders bei Regen und Gewitter ist mit Steinschlag und Erdrutsch zu rechnen! Dann erreicht man die Hochebene am Bahnhof in über 1200 m Höhe.
Das alte Gebäude wurde renoviert, es halten aber nur zwei Züge pro Tag (TRD), die keine Radler mitnehmen!
Ab hier führt der Radweg bergab Richtung Teruel ins Tal des Rio Alfambra.
Nach kurzer Fahrt entlang der Autobahn (hier wurde die Trasse zerstört, der Radweg und musste neu gebaut werden) geht es durch eine Unterführung. Hier ist mit schlechter Wegstrecke durch Geröll auf der Fahrbahn und Überflutung zu rechnen! Ein neues Schild wurde bereits wieder herausgerissen!
Auf der anderen Seite erreicht man wieder die alte Trasse. Hier beginnt der zuletzt ausgebaute Teil der Vía Verde. Noch sind wir 72 Kilometer von Ojos Negros entfernt.
Die Beschilderung trägt ab hier das Logo der Caminos Naturales, die vom Umweltministerium verwaltet werden.
Von der Passhöhe hinab ins Tal des Flusses Alfambra führt uns der nächste Abschnitt. Es geht auf einer Splitt-Asphalt-Decke gemächlich abwärts, über etliche Brücken und Viadukte und durch Tunnel. Zunächst führt die Strecke noch durch ein Waldgebiet, dann aber durch eine schroffe Felslandschaft mit tiefen Einschnitten. Die tiefrote Erde wird von Gräben und Schluchten durchfurcht, die das extreme Klima dieser Region über die Jahrhunderte geschaffen hat. Den Radler erwartet eine einsame Landschaft, da die durch Abwanderung dezimierten Dörfer abseits der alten Minenbahn liegen. Am Ende dieses Abschnitts erreicht man Teruel (915 m ü.NN), das fünf Kilometer von der Vía Verde entfernt ist und sich als Etappe für die Übernachtung hervorragend eignet. Die Stadt, die oberhalb zweier Flüsse liegt und deren Stadtteile durch Brücken verbunden sind, lohnt in jedem Fall einen Besuch.
Die Beschilderung des neuen Abschnitts mit der Kennzeichnung als Camino Natural: 6 Kilometer zum alten Bahnhof Valdecebro.
Sicherung der Trasse: Die Poller sind schlecht zu sehen! An den steilen Stellen des Bahndamms wurden Geländer angebracht.
Mehrere Viadukte wurden ausgebaut und mit Holzgeländern gesichert. Die Rastplätze machen einen recht trostlosen Eindruck.
Über ein großes Viadukt geht es direkt in einen Tunnel.
Die neuen "Kilometersteine" ! Die riesige Steilwand wurde mit Drahtgeflecht gegen Steinschlag gesichert.
Einfahrt in einen breiten Tunnel. Wie schon bei anderen Vía Verdes sind die Solarzellen schon wieder verschwunden, die Beleuchtung funktioniert natürlich nicht mehr.
Blick zurück auf das recht große Viadukt mit seinen sechs Bögen. Schon folgt das nächste Bauwerk.
Der folgende Tunnel mit nur 92 m Länge braucht keine Beleuchtung. Plötzlich öffnet sich die Landschaft in die Ebene vor Teruel.
Vorbei an den roten Bergen geht es weiter bergab.
Auch hier, an den steilen Einschnitten, muss man bei Regen mit Steinschlag rechnen!
Und wieder ein Viadukt! Der Blick zurück zeigt eine rot-grüne Landschaft.
Der Bahnhof von Valdecebro taucht auf. Das Gebäude ist eine baufällige Ruine, Betreten verboten und gefährlich!
Oberhalb am Berg, in einer durch Erosion zerfurchten Landschaft liegt der kleine Ort Valdecebro. Bei Gewitter können unglaubliche Wassermengen durch die Gräben herabstürzen, wie wir in der Vergangenheit erleben konnten.
Dann muss die Autobahn überquert werden. Wieder auf der Trasse ! Die Poller wurden herausgerissen, wie wir schon bei anderen Vías Verdes gesehen habe. So wurde wahrscheinlich der Abtransport der Solarzellen ermöglicht.
Die beiden Fahrspuren der Autobahn kreuzen nochmal die Vía Verde - ein futuristisches Szenario!
Eine mächtige Mauer schützte die alte Bahntrasse in dieser engen Schlucht. Und wieder kreuzt die Autobahn.
Der Abzweig in die Stadt Teruel ist erreicht. Der alte Bahnhof der Minenbahn lag ja außerhalb am Rio Alfambra.
Wieder geht es über ein Viadukt mit sechs Bögen. Und wieder geht es zwischen Felswänden hindurch, die Formationen wie Säulen ausgebildet haben.
Wir fahren oberhalb der Ebene parallel zur Autobahn. In einer weiten Kurve geht es dann hinab ins Tal.
Bei Kilometer 55 vor Ojos Negros wird der Rio Alfambra überquert. Zuerst geht es unter der Straße durch, dann auf der alten Brücke über den Fluss.
Danach zweigt der Weg entlag des Rio Alfambra ab, der auch als Vía Verde de Valfambra (= Val de Alfambra)beschrieben ist. Die Beschilderung ist neu.
Versteckt hinter den Bäumen liegt der alte Bahnhof von Teruél Los Baños.
Auch die alten Lokschuppen sind erhalten. Hier traf die Strecke der Minenbahn auf die Bahnstrecke nach Alfambra, die nie fertiggestellt wurde. Der Rastplatz ist ungepflegt, ein Schild liegt zerstört am Boden.
Noch steht der Wegweiser und die Informationstafel zur Strecke. Hier, am Rande der Stadt Teruél, beginnt die letzte Etappe der Vía Verde de Ojos Negros.
Provinzhauptstadt Teruel
Der letzte Streckenabschnitt führt von der Provinzhauptstadt Teruel zu den Bergen der Sierra Menera. Wer nicht ohnehin in Teruel Quartier nimmt, sollte einen Abstecher in die vom Mudéjar-Stil geprägten Stadt am Zusammenfluss des Rio Guadalaviar und Rio Alfambra nicht versäumen. Die Stadtteile sind durch zwei große Brücken verbunden, eine davon überdacht. Von hier hat man einen grandiosen Ausblick: Der Vergleich mit den Viadukten der alten Bahnlinie drängt sich förmlich auf. Die drittgrößte Stadt Aragóns ist vom Tourismus noch nicht so überlaufen, ist aber in Spanien für seine historischen Figuren "Amantes de Teruél" bekannt.
Rund 50 Kilometer trennen den Radler noch von den Eisenminen von Ojos Negros, rund 30 Kilometer sind auf der alten Bahntrasse noch ausgebaut. Das letzte Stück zum Beginn der Bahnstrecke muss man auf Nebenstraßen fahren, bis vielleicht irgendwann die Bahnstrecke noch ausgebaut wird. Nach der Hauptstadt Teruel führt die Trasse zuerst leicht bergauf, bei Cella erreicht man den Rio Jiloca, dem die Strecke weiter folgt. Es geht durch eine schier endlose weite Hochebene, die dem Radler einiges an Ausdauer auf diesem geraden und eintönigen Abschnitt abverlangt. Auch mit Widrigkeiten des Wetters muss gerechnet werden, es gibt in diesem Abschnitt kaum Unterschlupfmöglichkeiten. Heftiger Wind kann die Fahrtdauer erheblich verlängern! Die verlassenen Minen mit ihren verfallenden Gebäuden haben allerdings ihren eigenen Reiz. Die Gegend ist entvölkert, Projekte zur Verbesserung des Tourismus sind offensichlich in Planung. 2010 sahen wir die Schilder eines Unternehmens, das einige der alten Gebäude zu einer ländlichen Unterkunft ausbauen will. In diesem Jahr waren auch die Schienen bei Ojos Negros entfernt, die zuvor noch bis zu den alten Gebäuden führten. Vielleicht ist doch noch ein weiterer Radwegausbau geplant. Über der Hochebene bei Ojos Negros in Richtung Monreal del Campo steht noch eine alte Windmühle, die schön restauriert wurde und dafür sogar einen Preis erhielt. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über die Landschaft des Rio Jiloca. Ein weiterer markanter Punkt ist die Felsenburg Castillo de Peracense, wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert.
Der Bahnhof von Teruél, an dem die wenigen Züge der Strecke Valencia-Zaragoza ankommen, ist von einer Wohnzimmeratmosphäre mit Standuhr (Made in Germany!) geprägt. Der Fahrplan der „Regionales“ mit 3 Zügen nach Valencia und 3 Zügen nach Zaragoza pro Tag garantiert eine beschauliche Atmosphäre. Die Oberstadt ist vom Bahnhof aus mit einem Aufzug zu erreichen. Das Personal der RENFE war uns sehr behilflich bei der Organisation für unseren Fahrradtransport, der trotz der widrigen Umstände einwandfrei funktionierte (vielleicht hatten wir auch nur Glück).
Wer in Teruel übernachtet, kann zur Vía Verde bei Los Baños auch am Rio Alfambra entlang fahren, die Strecke ist etwas buckelig und man muss einmal über den Fluss. Man folgt dem Senda (Pfad) Fluvial Rio Alfambra, der in der Nähe des Paradors (Hotel) beginnt.
Die Zufahrt von Teruel auf dem Senda Fluvial zur Vía Verde war nicht ganz einfach
Auch ein Fußbad war inclusive, da der Übergang wohl weggespült war.
Am alten Lokschuppen ist man wieder auf der Trasse. Auf dem asphaltierten Radweg geht es zügig bergauf. (Blick zurück).
Einige alte Brücken kreuzen die kerzengerade Trasse. Kilometer 50 ist erreicht.
Die Ruine eines alten Hauses trotzt dem Zahn der Zeit. Die neuen Unterführungen sind immer gut für eine Überraschung! Am alten Bahnhof von Caudé ist ein Rastplatz entstanden, nicht wirklich gemütlich und keinerlei Schatten.
Der alte Brunnen existiert noch. Vorbei an den alten Ruinen geht es durch die staubige Ebene.
Eine kleine Bücke führt über einen trockenen Bachlauf. Wieder wird die Bahnstrecke Valencia-Zaragaza überquert, eine Metallbrücke wurde hierfür gebaut.
Eine neue Bahnstrecke ist im Bau und kreuzt die Vía Verde.
Die Umleitung ist beschildert. In der Ferne tauchen die Berge auf.
Hier ist mentale Stabilität angesagt! Durchhalten! Bei Kilometer 39 erreicht man den Bahnhof von Cella.
Nur noch Ruinen erinnern an vergangene Zeiten. Der Ort ist 2,3 km entfernt.
Eine gigantische holzverarbeitende Fabrik liegt mitten auf unserer Trasse und sorgt für Arbeit in diesem entvölkerten Gebiet.
Jenseits des Kreisverkehrs an der Fabrik geht die Trasse weiter. Der Bahnhof von Cella der aktuellen Bahnstrecke liegt nur eine paar hundert Meter entfernt. Die Vía Verde folgt nun dem Rio Jiloca.
Die Relikte der alten Bahnstrecke sind nicht zu übersehen. Der Fluss erscheint hier noch als kleines Rinnsal.
Befestigungen der Bahnstrecke sind noch gut erhalten. Der Fluss begleitet uns durch die schier endlose Ebene.
"Gefährliche Kreuzung" steht auf dem Schild! Na ja! Eine Brücke über einen ausgetrockneten Bach: wenn es regnet, sieht es hier schnell anders aus!
Mitten in der Ebene ein felsiger Einschnitt.Die Türme einer Fabrik tauchen auf.
Wir überqueren die Straße nach Santa Eulalia del Campo bei Kilometer 23,1. Kurz dahinter liegen die Ruinen des alten Bahnhofs der Minenbahn. Der Ort ist 1,5 km entfernt. Hier endete bisher die ausgebaute Strecke.
2022 soll der Radweg auf der Trasse bis Ojos Negros befahrbar sein.
Das Wetter und die tiefliegenden Wolken auf dem Weg zu den Minen von Ojos Negros verbreiteten eine geheimnisvolle Stimmung in der einsamen Landschaft mit den verfallenen Gebäuden der ehemals bedeutsamen Bergbauregion.
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Seite zuletzt geändert am 22.10.2022