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Voie Verte du Velay (26 km)

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Allgemeines zur Strecke

Von Brives-Charensac (Le Puy) nach Costaros

Mitten im Zentralmassiv, in Brives-Charensac, nur 2 Kilometer von Le Puy-en-Velay entfernt, beginnt ein Radweg auf einer stillgelegten Bahntrasse in die Berge dieser Region. Bereits der Startpunkt dieser Voie Verte liegt in etwa 600 m ü.NN und führt auf 26 Kilometern Gesamtlänge durch 5 Tunnel und über ein großes Viadukt in eine Höhe von 1071 m ü.NN. Die Aussicht vom Radweg über die karge Landschaft und ins Tal der Loire ist beeindruckend. In den höheren Lagen, in denen die karge Vegetation und die runden Bergkuppen das Bild bestimmen, muss man mit einem rauen Klima rechnen, und manchmal kommt es selbst im Juni noch zu Schneefällen. Diese Vegetation und das Landschaftsbild haben ihren eigenen Reiz, den kaum ein Radler je vergessen wird.

Der Radweg beginnt am westlichen Ortsrand von Brives-Charensac an einem kleinen Parkplatz an der Rue Genebret. Eine neue Asphaltdecke führt Richtung Bahnhof Brives, die Oberfläche wird aber bald von einem verfestigten Splitt-Sand-Belag abgelöst. In den Abschnitten jenseits von Solignac besteht die Fahrbahn aus losem Splitt, der bergauf anstrengend zu befahren ist und abwärts nach erhöhter Vorsicht verlangt. Der Weg ist gut beschildert, mit Informationstafeln, vor allem an den Tunnelportalen. Die Tunnel selbst sind gut beleuchtet und haben zusammen eine Länge von 3,6 km auf einem Abschnitt von rund 6 km. Der längste Tunnel ist der Tunnel de Riou (1268 m), gefolgt vom Tunnel de Taulhac mit 1141 m Länge.

Das Viadukt über das Flüsschen Gagne (Viaduc de la Gagne oder Viaduc de Veneyres), eine Kontruktion aus Stein und Metall von 182m (oder 230m?) Länge schließt sich direkt an den Tunnel von Veneyres an.

Am Radweg gibt es Verpflegung nur in den Ortschaften, besonders der obere Abschnitt jenseits von Solignac ist recht einsam.

Der Ausbau endet 2,2 km vor dem Ort Costaros an einer Infotafel, man kann aber dem Weg auf der alten Trasse noch bis zum nächsten Bahnwärterhäuschen kurz vor dem Ortseingang folgen.

Der neue Abschnitt des Radwegs beginnt an der Rue Genebret, auf einem kleinen Parkplatz kann man auch ggf. das Auto abstellen. Der Einschnitt in entgegengesetzter Richtung zum Bahnhof Le Puy und der Bahnstrecke nach St. Etienne wurde erst kürzlich zugeschüttet, im Herbst 2014 waren noch die Bagger am Werk. Le Puy-en-Velay ist nur zwei Kilometer entfernt. Der erste, kurze Abschnitt des Radwegs im Bereich Brives-Charensac ist asphaltiert.

Stationen

Brives-Charensac - Coubon-Volhac - Solignac-sur-Loire - Costaros

Höhenprofil und Karte





Beginn auf der Bahntrasse an der  Rue Genebret. Die alten Schienen liegen noch im Asphalt der Straße.

Die blaue Brücke überquert die D373 (Côte de Tireboeuf). Über die alte Eisenbrücke geht es kerzengerade auf glattem Asphalt Richtung Berge.

Vor dem Bahnhof Brives-Charensac endet der Asphaltbelag. Eine alte Weiche ist stehengeblieben.

Das Bahnhofsgelände macht einen verlassenen Eindruck.

Ein Abstecher an die Loire in Brives-Charensac.

Der Radweg steigt nun merklich an, schon kann man die Aussicht ins Tal der Loire genießen.

Eines der typischen Streckenwärterhäuschen dieser ehemaligen Bahnlinie. An den Stützmauern entlang geht es weiter bergauf.

Die steilen Hänge sind befestigt. Wassergräben sorgen für den Ablauf von Regen und Schmelzwasser. Die Sperren sind in grüner "Tarnfarbe" gehalten.

Auf der anderen Flussseite auf einem Felsen liegt das Schloss "Châteaux de Latour". Plötzlich taucht eine Barriere auf:  Straßenbauarbeiten (2014)!

Die D38 wird überquert, abseits des Radwegs an der Straße durch den Ort befindet sich der ehemalige Bahnhof Coubon - Volhac. Der Radweg führt an der Stützmauer entlang.

Am Ortsende trennt sich die Trasse wieder von der Straße. Steile Felswände tun sich vor uns auf.

Die Tunnelstrecke beginnt: gut 6 km mit 5 Tunneln und einem großen Viadukt liegen vor uns.

Der Tunnel von Taulhac ist der erste und zweitlängste Tunnel der Strecke. Er ist gut beleuchtet, aber dennoch sollte man das Licht am Fahrrad einschalten!

In der langen Röhre wird es recht kühl, besonders bei der Talfahrt! Oberhalb des  Westportals kreuzt die N88 den Tunnelabschnitt.

Blick zurück: Tief im Tal liegt die Stadt Le Puy-en-Velay.

In Riou passiert man einen weiteren Streckenposten. Direkt danach: Einfahrt in den längsten Tunnel der Strecke - Tunnel de Riou, 1268 m.

Direkt nach dem Tunnelausgang hat man den schönsten Blick auf die Berge.

Hinter dem Einschnitt liegt schon der nächste Tunnel: Malpas, 564 m lang.

Das Schild am Tunnelportal zeigt auch eine Streckenkarte und enthält Infos zur Geschichte. Aufwändige Mauern und Brücken prägen diesen Abschnitt.

Hinter der Kurve folgt schon der 4. Tunnel: Pradeaux, "nur" 370 m lang. Blick zurück: wieder Tageslicht und blauer Himmel.

Der Tunnel von Venayres (281 m) ist der letzte und kürzeste des Radwegs und mündet direkt auf das mächtige Viaduc de la Gagne (182 m), eine Konstruktion aus Stein und Stahl.

Wir überqueren das Tal. Solignac ist nicht mehr weit.

Noch vor der Einfahrt in den Bahnhof befindet sich ein Wasserstandsanzeiger an einer Mauer. Der alte Bahnhof ist ein Schmuckstück! Vor dem Gebäude steht eine Informationstafel zur Strecke und zur Geschichte.

Vorbei an einem weiteren Streckenhäuschen geht es auf den zweiten Abschnitt des Radwegs. Der Abschnitt durch die Hochebene hat eine Fahrbahn aus losem Splitt.

Man fährt durch eine einsame und karge Landschaft mit weitem Ausblick. Einige Relikte aus der Eisenbahnzeit sind gut erhalten.

Hier in der Nähe hat die Beaume (oder Ourzie), ein Zufluss der Loire, einen Wasserfall gebildet. Ein Eisenbahnsignal steht am Rand der Trasse.

Schnurgerade geht es durch die Allee. Hier, am Rande des Waldes nahe Brignon, scheint ein Haltepunkt gewesen zu sein.

Hier, am Rastplatz, liegt noch ein alter Gleisabschnitt. Nach Überquerung der Straße geht es durch den Wald bis zu einem ausgehöhlten Felsen und über eine Holzbrücke.

Weiter bergauf erreicht man die N88. Auf dem kurzen Asphaltstück folgt man kurz der Straße, dann wird es ein schottriger Feldweg.

In einer langgezogenen Schleife entfernt sich die Trasse von der N88 und zieht durch den Wald. Die Fahrbahn mit dem losen Splitt mindert die Fahrfreude auf diesem ansonsten schönen Abschnitt (Nachbesserungsbedarf!). Noch einmal ein kurzes Stück geradeaus, dann ist das Ausbauende erreicht.

Ausbau Ende am Parkplatz nahe Bessarioux. 1047 m ü.NN zeigt das Navi.

Nach Costaros (2 km) folgt man zunächst der Straße, dann wieder der alten Trasse (Feldweg). Vor dem Ort mündet der Weg am Streckenposten wieder auf die N88.

Die Talfahrt in der Abendsonne ist ein Erlebnis!

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Seite zuletzt geändert am 11.06.2020