Bahntrassenradwege

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V.V.F.C. Santander-Mediterráneo: Gesamtstrecke (732 km, Ausbau bisher 201 km )

Letzte Befahrung 2018
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Allgemeines zur Strecke

Die Seiten der Radwege auf der Trasse des F.C. Ferrocarril Santander-Mediterráneo müssen demnächst überarbeitet werden, da einige neue Abschnitt fertiggestellt sind oder demnächst fertig werden! Ich bitte um etwas Geduld.

1. Geschichte der Bahnstrecke des Ferrocarril Santander-Mediterráneo

Eines der großen Projekte der spanischen Bahntrassenradwege (Vías Verdes) ist der Ausbau der strategisch bedeutsamen Bahnstrecke von Santander am Atlantik nach Valencia am Mittelmeer, genannt Ferrocarril Santander-Mediterráneo (V.V. FC. Santander-Mediterráneo).

Die Länge der nie fertiggestellten Bahnstrecke sollte einmal 732 km betragen. Bedeutsam für den Radwegebau ist der Abschnitt zwischen dem Südportal des inzwischen unpassierbaren Tunnel von Engaña (Bhf. Cidad-Dosante) nach Calatayud, entsprechend 365,76 km). Dort sollte der Santander-Mediterráneo auf die zentrale Bahnlinie von Aragon ("Linea Central de Aragón" - Madrid-Alicante) treffen. Von dort aus erreichte die Eisenbahnlinie die Stadt Teruel und weiter über Sagunt am Mittelmeer Valencia. - Die parallele Schmalspurstrecke von Teruel nach Puerto de Sagunto ist bereits als Vía Verde de Ojos Negros für die Radler ausgebaut..Die Planung der Bahnlinie des Santander-Mediterráneo nahm ihren Anfang im Jahre 1879, der Ausbau begann aber erst im Jahre 1925. In 6 Abschnitten wurde die Strecke zwischen Calatayud und Cidad-Dosante zwischen 1927 und 1930 fertiggestellt. Letztlich fehlte nur noch ein kurzer Abschnitt auf der Nordseite der Spanischen Cordillere zwischen dem Nordportal des Tunnels von Engaña und dem Hafen von Santander.

Von 1930 bis zum Ende des Spanischen Bürgerkriegs ruhten die Arbeiten, und als im Jahr 1959 nur noch 63 km der allerdings komplizierten Strecke hinab zum Atlantik fehlten, wurden die Arbeiten wieder eingestellt. Von den 31 projektierten Tunneln dieses 63 km langen Abschnitts bis zum Nordportal des fast 7 km langen Túnel de la Engaña waren nur 6 Tunnel fertiggestellt, als das Ende für den Weiterbau kam.

Die Stilllegung des aktiven Teils der Bahnstrecke begann abschnittsweise schon ab 1966, es folgten Schließungen in den 1980er Jahren. Die endgültige Stilllegung erfolgte 1995, bis auf einige kurze Abschnitte, die aus strategisch-militärischen Gründen aktiv blieben. Der Abbau der Gleise begann im nördlichen Abschnitt der Provinz Burgos im Jahr 2003.

Túnel de la Engaña, Südportal, Foto 2007 (c/ K.S.)

Der legendäre Tunnel von Engaña, der vor der Zeit der Hochgeschwindigkeitszüge (AVE) mit 6976 Metern der längste Eisenbahntunnel Spaniens war, hatte ohne den Anschluss der Bahnstrecke an den Hafen von Santander seinen Sinn verloren. Umsonst schienen die gewaltige Anstrengungen gewesen zu sein, die in dieses "pharaonische Bauwerk" geflossen waren: Die geplante Bauzeit des Tunnels von anfangs 52 Monaten hatte sich zuletzt auf 17 Jahre bis zur Fertigstellung verlängert. Heute steht der Tunnel verwaist in der einsamen Gebirgslandschaft in einer Höhe von ca. 800 Metern über dem Meeresspiegel. Mehrere Einstürze in seinem Inneren machen das Betreten lebensgefährlich, Wassereinbrüche haben einen Teil der Röhre überflutet. Dennoch wird im Jahre 2018 eine zukünftige Wiedereröffnung (z.B. für Wanderer, Radler oder gar eine Eisenbahn für Touristen) in Erwägung gezogen, die geschätzten Kosten sollen rund 15 Millionen Euro betragen.

2. Ausbau zum Radweg:

Seit einigen Jahren wird die Strecke abschnittsweise zum Radweg umgebaut. Im Jahr 2011 konnten wir schon einen knapp 7 km langen Abschnitt vom Südportal des Tunnels von Engaña bis zum Viadukt von Santelices befahren (Tramo de la Engaña, 6,8 km). Im Jahr 2018 waren weitere Abschnitte fertiggestellt. Ingesamt waren nun schon etwa 201 km der 366 km als Via Verde (oder auch als Camino Natural bezeichnet) befahrbar - einschließlich eines 34 KIlometer langen Abschnitts nördlich des Gebirgskamms am Rio Pas (Link Via Verde del Pas). Ein weiterer Abschnitt ist seit Dezember 2018 im Bau (Castellanos de Bureba - Cidad Dosante, Burgos).

Eine Verbindung unter Umgehung des Tunnels, die in eine Höhe von 1400 m ü.NN. über den Kamm der Kantabrischen Kordillere führen müsste, ist mir nicht bekannt. Überhaupt ist das Gebiet wenig erschlossen, und die wenigen ausgebauten Wege scheinen in den kleinen Gebirgsorten oder an den neu gebauten Windkraftanlagen als "Sackgasse" zu enden. Große Umwege muss in Kauf nehmen, wer auf der Straße von Kantabrien aus auf die Südseite des Gebirgskammes will: Von Vega de Pas nach Merindad de Valdeporres (Luftlinie 17 km) sind es auf der Passstraße ca. 43 Kilometer oder rund 1 Stunde Fahrzeit mit dem Auto.

Bahnhof Martialay (1039,7 m ü. NN), Bahnkilometer 84,4, Foto aus dem Jahr 2007 (c K.S.)

Stationen

(Die fett gedruckten Bahnhöfe liegen an den ausgebauten Radwegeabschnitten)

Calatayud (km 0,00) - Cervera de la Cañada - Villarroya de la Sierra - Clarés de Ribota - Malanquilla - Torrelapaja - Tordesalas - Torrubia - Portillo - Gómara-Almenar-Albocabe - Cabrejas del Campo - Candilichera - Martialay - Valcorba - Soria (km 95,9) - Toledillo - Cidones - Herreros - Abejar - Cabrejas del Pinar - Pinar Grande - Navaleno - San Leonardo de Yagüe - Hontoria del Pinar - Rabanera del Pinar - Cabezón de la Sierra - Castrillo de la Reina - Salas de los Infantes (km 191,4) - La Revilla - Barbadillo del Mercado - Cascajares-Hortigüela - Campolara - Revilla del Campo - Los Ausines - Modubar de la Emparedada - Cardeñadijo - Burgos (km 251,1) - Bifurcación Villalonquejar - Villarmero - Sotopalacios - Villaverde de Peñahorada - Peñahorada - Lermilla-Quintanarruz - Arconada de Bureba - Lences de Bureba - Poza de la Sal- Terminón-Castellanos de Bureba - Oña - Trespaderne (km 321,55) - Nofuentes - Moneo - Medina de Pomar- Horna-Villarcayo - Escaño - Brizuela - Santelices - Cidad Dosante (km 365,8) - Valdeporres (km 1) - Engaña - Yera (km 16,8) - Vega de Pas - Villacarriedo - Vega de Carriedo - Sarón - Boo - Empalme Santander (km 62,8)


Höhenprofil und Karte





Ausbau der Bahntrasse vom Túnel de la Engaña nach Calatayud (Stand 10/2018). Ab Dezember 2018 wird auch der Abschnitt Castellanos de Bureba - Cidad Dosante (Santelices) ausgebaut!

Die Abschnitte der Radwege:

1. Vía Verde del Pas, 34 km

Der nördliche Abschnitt in Kantabrien:. Von El Astillero in der Bucht von Santander folgt man dem Río Pas auf der alten Bahnstrecke nach Ontaneda am Fuße der Passhöhe (N-623). Dort endete diese ehemals schmalspurige Strecke. Später sollte dieser Abschnitt in die Santander-Mediterráneo-Strecke eingebaut werden, der Ausbau wurde aber nie vollendet.Wer zum Nordportal des Túnel de la Engaña weiterfahren möchte, muss die N-623 verlassen und der Straße und dem Fluss nach Vega de Pas und weiter aufwärts nach Yera folgen. Auf diesem Abschnitt liegen 4 Tunnel (48, 270,140 und 300m lang) - insgesamt waren auf der Strecke in Kantabrien 32 Tunnel geplant. Über die Befahrbarkeit ist uns nichts bekannt. Auch über die Möglichkeit zur Überquerung der Passhöhe haben wir keine Informationen. Gesamtlänge dieses Abschnittes: rund 32 km

2. Vía Verde del FC. Santander-Mediterráneo - Tramo de la Engaña, 6,8 km

Vom Südportal des Tunnels von  Engaña zum Bhf. Valdeporres und zum Viadukt von Santelices. Dort verzweigte die Strecke zum Bhf. Cidad - Dosante und der Bahnstrecke Richtung Ebrostausee. Die Bahnstrecke zwischen den Abschnitten 2 und 3 wird ab Dezember 2018 ausgebaut (ca. 58 km). Die neue Strecke verbindet Castellanos de Bureba - mit Cidad Dosante auf der Bahntrasse durch das Tal des Río Nela.

3. Vía Verde del FC. Santander-Mediterráneo - Tramo Burgos - La Bureba 43,7 km (+ 9 km nach Burgos)

Ausbauanfang bei Castellanos de Bureba - Poza de la Sal - Peñahorada - Ausbauende  9 km vor Burgos (südlich von Quintanilla Vivar).

4. Vía Verde del FC. Santander-Mediterráneo - Tramo Burgos - Cojóbar,  50 km

Burgos - Cojobar - Campolara - Cascajares de la Sierra (Kreuzung mit der N234)

Der Ausbau endete 2018 vorerst am ehemaligen Bhf. Cascajares-Hortigüela an der Nationalstraße. Es fehlen noch 38 km zum Anschluss in Hontoria del Pinar , die bis 2020 ausgebaut werden sollen. Bis dahin muss man Richtung Soria die risikoreiche Nationalstraße benutzen (Seitenstreifen).

5. Vía Verde del FC. Santander-Mediterráneo - Tramo Soria - Hontoria del Pinar 66,8 km

Hontoria del Pinar/ Prov. Burgos - San Leonardo de Yagüe - Abejar - Soria

Der Startpunkt liegt in Soria in der Nähe des aktiven Bahnhofs, von dort aus ist aber kein direkter Zugang zum Radweg möglich. Zie Zufahrt führt durch ein Neubaugebiet und ist schwer zu finden, da es in der Stadt keine Beschilderung zum Radweg gibt (2018).

Noch nicht projektierter Abschnitt: Soria - Calatayud (Aragon) 96 km

Die Fertigstellung des Abschnitts zwischen Cascajares (an der Kreuzung der Bahnstrecke mit der N234) und Hontoria del Pinar wird für 2020 erwartet (ca 38 km). Damit wäre eine zusammenhängende Strecke auf der Bahntrasse von Castellanos de Bureba über Burgos bis nach Soria befahrbar (ca.177 km). Ob und wann die restliche stillgelegte Strecke zwischen Santelices und Castellanos (58 km) und der Abschnitt Soria bis Calatayud (96 km) ausgebaut werden sollen (96 km) ist mir nicht bekannt.

Bahnhof Malanquilla, Kilometer 39,3, Foto 2008 (K.S.)

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Seite zuletzt geändert am 31.07.2022